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Herzog: Toni hat selbst beim Skifahren geschummelt

Der Ex-ÖFB-Teamspieler erinnert vor Star-Revival an vergangene Zeiten:

Herzog: Toni hat selbst beim Skifahren geschummelt

Vor dem "Star-Revival", das vom 14. bis 18. November in Nauders über die Bühne gehen wird, hat ÖFB-Legende Andreas Herzog eine amüsante Polster-Anekdote auf Lager.

Im Interview mit der "Krone" packt der 103-fache Nationalspieler, dessen Rekord bei der 0:2-Niederlage Österreichs gegen Frankreich von Marko Arnautovic egalisiert wurde, aus und lässt mit einer amüsanten Ski-Anekdote rund um Toni Polster aufhorchen.

Der 54-jährige Wiener erzählt aus vergangenen Tagen: "Es hat zwischendurch immer Skirennen gegeben und selbst da wollten immer einige Herren gewinnen. Ich brauch' jetzt keinen Toni Polster erwähnen, aber der hat sogar beim Skirennen geschummelt."

"Mit Karacho durchs Starthüttl"

"Er hat immer die letzte Startnummer gehabt und ist dann 50 oder 100 Meter weiter raufgangen und ist mit einem Schuss, einem Karacho durchs Starthüttl durchgefahren, wo wir erst wegtaucht haben und hat hin und wieder das Rennen leider auch gewonnen. Es hat immer einen schönen Siegespreis gegeben. Und einmal ist er ins Starthüttl und mit dem Skischuh voll gegen die Mauer reingefahren und hat dann eine Verletzung gehabt."

Auch einen Seitenhieb gegen seinen einstigen Fußball-Kollegen für das Bruno-Pezzey-Gedenkturnier hat sich Herzog nicht nehmen lassen, der lachend erinnert: "Toni, g'winn das Rennen, aber schau, dass du beim Match verletzt bist."

"Das Star-Revival" war für mich immer das absolute Highlight. Ich war immer mit meiner Frau und meinen Kindern, als sie noch klein waren, dort. Im Dezember war das immer ein Fixtermin. Es war einfach ein wunderschönes Zusammenkommen mit ehemaligen Kollegen und Gegner, und aber auch das ganze Drumherum - mit dem Skirennen und dem Hüttenabend. Wir haben immer ein riesen Theater gehabt. Und den Wettbewerb brauchten wir schon."

Herzog beim Turnier-Debüt: "Die Uhr muss ich mir schnappen"

"Ich war das erste Mal 2004 dabei, aber das war damals eine ziemlich coole Geschichte. Ich hab 2004 in den USA gespielt und im November meine Karriere beendet. Auf einmal krieg' ich einen Anruf und Ralph Schader spricht: 'Andi, es wäre super, wenn du heuer zum ersten Mal beim Bruno-Pezzey-Gedenkturnier mitspielen würdest.' Ich hab gesagt: 'Ja, ich komm gern.' Da haben wir dann in Bischofshofen gespielt", reflektiert Herzog im Interview seine Anfänge beim Einladungsturnier ehemaliger Fußballstars.

Die ÖFB-Ikone holte gar noch weiter aus und erzählte, wie das erste Spiel verlaufen ist: "Ich hab mir gedacht, ich schau mir das alles in Ruhe an, weil ich war noch richtig gut im Saft und dann haben wir mit Österreich-Ost gespielt. Das erste Spiel gegen 'Internationales All-Star-Team.' Es war eine Mischung aus Superstars, die ein bissl älter waren als ich und da habe ich mir gedacht: 'Da muss ich mich anpassen."

Aber: "Kurz vor dem Spiel kommt Ralph zu mir und sagt: 'Andi, schau her. Der Sieger kriegt eine Uhr', die er mir eine Minute vor dem Anpfiff gezeigt hat. Und nach sieben Minuten haben wir 6:0 geführt und ich hab fünf Tore gemacht. Da habe ich mir gedacht: 'Das tut mir jetzt lad, die Uhr muss ich mir aber schon schnappen."

"Nach dem 6:0 bin ich über die Bande drübergesprungen und hab zum Toni gesagt: 'Toni, wir können das jetzt ned so machen, das ist peinlich. I man, dass sind lauter Superstars, wir müssen die a ein bissl mitspielen lassen.' Und er hat gesagt: 'Na, pfeif auf die deutschen Gegner. Die haben sich damals nichts pfiffen, wie sie uns immer geschlagen haben. Jetzt panieren's wir mal", lässt Herzog über eine weitere Polster-Anekdote schmunzeln.

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