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Norweger erheben erneut Betrugsvorwürfe gegen ÖSV-Skispringer

Norwegische Medien bezweifelten die Legalität von Manuel Fettners Bindung. Mittlerweile haben sich auch schon die FIS und der ÖSV zur Thematik geäußert.

Norweger erheben erneut Betrugsvorwürfe gegen ÖSV-Skispringer Foto: © GEPA

Kurz vor dem Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen kamen norwegische Betrugsvorwürfe gegen die österreichischen Skispringer auf.

Norwegische Medien stellten Zweifel an der Legalität der Bindung von ÖSV-Routinier Manuel Fettner in den Raum.

Mittlerweile hat sich jedoch auch die FIS zu den Vorwürfen gemeldet und diese als "falsch" abgestempelt.

"Die Bindung ist seit etwa zehn Jahren in Nutzung und wurde genehmigt", heißt es. ÖSV-Cheftrainer Andreas Widhölzl bezeichnet die Causa als "großes Tohuwabohu".

Norwegische Zeitung brachte Stein ins Rollen

"Viel Lärm um nichts", sagt ein FIS-Sprecher am Silvestertag zur APA. "Ein ganz alter Kuchen."

In Oberstdorf sei ein Foto von Fettners Bindung gemacht und an internationale Medien weitergespielt worden, weshalb die Vorwürfe aufkamen. Die norwegische Tageszeitung "Dagbladet" spekulierte etwa über eine "selbstgemachte", "verdächtige" und möglicherweise "illegale" Bindung.

Die FIS stellte am Dienstag im Team Captains Meeting klar, dass die adaptierte Bindung von Fettner bereits seit Jahren abgesegnet ist.

Widhölzl sicher: "Bindung kein Vorteil"

"Diese Bindung ist adaptiert worden, weil Manuel Fettner einen anderen Sprungschuh als alle anderen hat. Diese Änderung war notwendig, damit es überhaupt funktioniert für seinen Schuh. Es gibt keinen Vorteil", erklärt Widhölzl.

Auch der Bindungshersteller Slatnar teilt mit, dass diese Modifizierung keinen Einfluss auf die Leistung des Athleten hat.

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