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Stefan Kraft: Warum sich mehr als 50 Siege nicht ausgehen

Beim Saisonauftakt in Ruka stockte der 30-Jährige sein Sieg-Konto auf 32 auf. Die Bestmarke von Gregor Schlierenzauer hält er für unrealistisch.

Stefan Kraft: Warum sich mehr als 50 Siege nicht ausgehen Foto: © GEPA

21 - so viele Weltcup-Siege fehlen Stefan Kraft noch auf die Bestmarke von Gregor Schlierenzauer.

Beim Saison-Auftakt der Skispringer in Ruka flog der 30-Jährige in überlegener Manier zu seinem 31. und 32. Weltcup-Erfolg, hält seine Form an, scheint der Rekord von 53 Siegen gar nicht so unrealistisch.

Für Kraft ist im Gespräch mit der "Krone" jedoch klar: "Für 32 habe ich jetzt zehn Jahre gebraucht. Das war sehr, sehr harte Arbeit. Mehr als 50 Siege gehen sich nicht aus."

Der Ahonen-Rekord soll fallen

Stattdessen nimmt der Salzburger sein Kindheitsidol Janne Ahonen ins Visier, der in seiner illustren Karriere auf 108 Podiumsplätze im Weltcup kam. Dass Kraft diesen Rekord überflügelt, scheint eigentlich außer Frage zu stehen. Derzeit hält der 30-Jährige bei 100.

Kraft selbst sieht dies jedoch nicht als selbstverständlich an: "Hoffentlich bleibe ich gesund, hoffentlich geht es meinem Gestell gut, dann ist es sicher möglich. Ich möchte ja noch ein paar Jahre weitermachen."

Im eiskalten Finnland gelang ihm der beste Saisonstart seiner bisherigen Laufbahn, trotzdem bleibt Kraft am Boden: "Es hat sehr überlegen ausgeschaut. Aber das Level im Springen ist so hoch, da muss wirklich alles zusammenpassen. Ich werde den nächsten Sieg wieder voll feiern. Man weiß nie, ob es nicht der letzte ist."

Vorfreude auf Tournee und Skiflug-WM

Geht es nach dem ÖSV-Ass, war es aber bestimmt nicht der letzte Triumph. Mit gutem Gefühl blickt er bereits der Skiflug-WM Ende Jänner am Kulm entgegen: "Im Flug stimmt alles zusammen, da hebt es mich richtig weg."

Und die Vorfreude auf die Vierschanzentournee, die Kraft 2015 als bislang letzter Österreicher gewann, ist ebenfalls schon groß: "Wir haben jetzt sehr gute Werbung gemacht. Ich hoffe, dass Innsbruck und Bischofshofen bummvoll werden."


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