Norwegen-Coach kritisiert Jury nach Teambewerb

Turbulent und am Ende ergebnislos - so verlief der Teambewerb beim Skifliegen in Planica.
Nachdem im Lauf des 1. Durchgangs starker, wechselhafter Wind aufgekommen ist, wurde der Bewerb mehrmals länger unterbrochen - ehe er dann doch abgebrochen wurde.
Norwegens Chefcoach Alexander Stöckl sah das Vorgehen der Wettkampfleitung kritisch. "Ich bin sehr irritiert über die Entscheidung der Jury heute", sagte der Tiroler.
"Eigentlich unverantwortlich"
Aus seiner Sicht hatte die Wettkampfleitung trotz ausgedehnter Wartezeiten auf der Schanze zu lange versucht, das Springen irgendwie durchzuziehen. "Man hätte schon früher eine Pause machen können", meinte Stöckl in der ersten Wettkampfunterbrechung, auf die erst später der Abbruch folgte.
Sein Springer Marius Lindvik hatte sehr lange draußen ausgeharrt, bevor er an der Reihe war. "Man hat versucht, jeden Athlet in diesem kleinen Fenster runterzulassen, und das ist eigentlich unverantwortlich."
Huber: "Man muss es nicht provozieren"
ÖSV-Chefcoach Andreas Widhölzl bedauerte zwar den Abbruch, schloss sich aber auch den Sicherheitsbedenken an.
"Es ist schade, dass das Wetter so labil gewesen ist. Aber es geht doch die Sicherheit vor, wir sind auf einer der größten Schanzen der Welt. Da bin ich ganz klar für die Sicherheit der Athleten. Wir haben schon einen Sturz gehabt bei deutlich weniger Wind", sagte Widhölzl und erinnerte an den Tande-Unfall.
Huber war der gleichen Meinung. "Es ist schade, aber nachdem was diese Tage schon alles passiert ist, muss man es nicht provozieren, es ist sicher die beste Entscheidung gewesen", meinte der Salzburger.
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