Dreifachsieg! "So weitergemacht, wie wir aufgehört haben"
Nach einer Saison geprägt von großen Erfolgen und Rekorden können die ÖSV-Adler in Lillehammer ihre Form bestätigen, sie feiern einen Dreifachsieg.
Österreichs Skispringer können die unglaubliche Form der letzten Saison bestätigen und starten mit einem Dreifachsieg in Lillehammer in die neue Saison.
Gesamtweltcupsieger Daniel Tschofenig gewinnt 4,3 Punkte vor Jan Hörl und dem Halbzeitführenden Stefan Kraft. Manuel Fettner wird Neunter, Junioren-Weltmeister Stefan Embacher belegt Rang elf und Maximilian Ortner wird 23.
"Heute hätte ich so viel Geld verspielt. Ich habe den Sieg überhaupt nicht erwartet, umso cooler, dass es passiert ist", resümiert Tschofenig nach dem Bewerb. Er hat aufgrund von zwei Verletzungen im Sommer laut seinem Trainer Andreas Widhölzl die wenigsten Sprünge in den Beinen.
Auch im Training lief es für den 23-Jährigen noch nicht nach Wunsch. "Die letzten Tage waren schwierig, aber man muss im Wettkampf aufzeigen, das habe ich jetzt gemacht," erklärt der Kärntner.
Kraft hat schwierige Verhältnisse im zweiten Durchgang
In dem Wettkampf, der von schwierigen Verhältnissen geprägt war, führt Stefan Kraft nach dem ersten Durchgang. Im zweiten Sprung bekommt der Salzburger dann 37,3 Windpunkte gutgeschrieben. Trotzdem springt er mit 120 Metern auf den dritten Platz.
Dazu sagt er: "Es war schwierig. Letztes Jahr war es der vierte Platz. Über ein Stockerl zum Start rege ich mich nicht auf. Wenn ich mit so vielen Windpunkten noch aufs Stockerl springe, bin ich mega happy. Ich glaube, wir können sehr glücklich sein, Top-3, mega Ergebnis."
Hörl, der schon gestern im Mixed-Teambewerb aufzeigte, komplettiert das Trio als Zweiter. "Es war ein cooler Wettkampf. Laut Ergebnis haben wir so weitergemacht, wie wir aufgehört haben. Das macht mich sehr stolz. Ich bin mega happy mit dem ersten Bewerb“, zeigt er sich zufrieden.
Eine Kampfansage an Tschofenig hat der 27-Jährige auch parat: "Hut ab, mental sehr stark. Aber da ist eine Rechnung offen - wenn er sich jedes Mal so down macht...".
Norwegen tut sich noch schwer
Das norwegische Team tut sich noch schwer. Lindvik, der nach seiner Sperre wieder am Wettkampf teilnehmen durfte, wird als Bester 16.
Auch die sonst guten deutschen Springer Wellinger und Geiger können nicht überzeugen. Erstgenannter qualifiziert sich nicht für den Bewerb, ebenso Vorjahressieger Pius Paschke, ihr Teamkollege Geiger scheitert an der Teilnahme am zweiten Durchgang. Raimund wird als Sechster bester Deutscher, Hoffmann belegt Platz zehn.
Die Slowenen zeigen sich wie üblich in Form. Prevc verpasst knapp den Sprung auf das Podest. Lanisek und Zajc werden Siebter und Achter. Auch Kobayashi überzeugt als Fünfter.