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Voller Angriff: Neue Motivation für ÖSV-Techniker

Team-Silber soll vor RTL- und Slalom-Entscheidung beflügeln.

Voller Angriff: Neue Motivation für ÖSV-Techniker Foto: © GEPA

Die Gruppe von Marko Pfeifer ist für weitere Aufgaben bei der Ski-WM in Aare bereit.

Marco Schwarz gewann Kombinations-Bronze und gemeinsam mit Michael Matt und Christian Hirschbühl Team-Silber. Das gibt einen großen Motivationsschub für den Riesentorlauf am Freitag und Slalom zum Abschluss am Sonntag.

"Es ist natürlich kein Wunschkonzert, aber herrlich, dass das so aufgeht. Jetzt kommen die Hauptevents, wo wir uns schon auch was erhoffen. Das macht die Sache natürlich leichter, aber man muss es trotzdem erst abliefern", sagt Pfeifer zur APA.

"Wir werden uns deshalb nicht zurücklehnen, oder irgendetwas anders machen, sondern mit voller Motivation in die zwei Bewerbe reingehen."

Hohe Chance auf Slalom-Medaille

Am Mittwoch einen Pausetag hat Schwarz, für ihn gelte voller Fokus auf den Slalom, aber den Riesentorlauf würde man mitnehmen.

"Im Slalom ist die Medaillenchance hoch, da werden wir alles dran setzen, dass die Substanz auch am Sonntag noch da ist." Österreich stellt mit Marcel Hirscher den Titelverteidiger in beiden Disziplinen, darf also fünf Teilnehmer im Slalom stellen.

Matt machte nach Schladming (13.) eine Woche Pause, trainierte Rumpf und Kraft und gewann etwas Abstand vom Skifahren. "Weil es den ganzen Jänner nicht nach Plan gelaufen ist. Das hat gut getan."

Team-Silber soll Hirschbühl beflügeln

Der Olympia-Bronzemedaillengewinner bereitete sich zwei Tage in Vemdalen südlich von Östersund vor. "Der Teambewerb hat ihm sehr gut getan, er hatte keinen hundertprozentigen Toplauf, in der vorletzten Runde war die Zeit aber sehr gut."

"Vor seinem eigentlichen Event war die Erfahrung auf dem Schnee sicher wichtig. Ich hoffe schon, dass das der Grundstein für eine Medaille sein könnte", erklärt Pfeifer.

Eine Medaille gab es auch für Hirschbühl, auch wenn er nicht zum Fahren kam. Pfeifer sprach aber von einer "super Belohnung für harte Arbeit", er habe es in seiner Karriere nicht immer leicht gehabt.

"Er war als Reservist dabei, aber ein guter. Ich hoffe, dass ihn das beflügelt, dass er einfach befreiter drauflos fährt. Das war der Hintergedanke, dass ihm das hilft, um bei der WM und den Weltcuprennen ganz vorne reinzufahren."

Fünfter im Slalom-Bunde ist Manuel Feller. Der Slalom-Vizeweltmeister hat auch im Riesentorlauf seine Medaillenchance, anstatt Teambewerb hieß es für ihn Priorität auf die zwei Disziplinen.

"Er ist frisch, er ist hungrig, er fährt gut Ski. Es geht nur darum, dass er das abliefert, was er kann. Zweimal, in zwei Durchgängen, dann glaube ich schon, dass er um die Medaillen sicher mitfähren kann", ist Pfeifer überzeugt.

Wetter ändert sich "fünfmal am Tag"

Feller hatte einen Trainingstag in Vemdalen weniger, laut Pfeifer kein Problem, es ginge nur um einen guten Tag pro Disziplin, um das Gespür für den Schnee zu bekommen. "Wenn er das hat, liegt es nur am Renntag, dass er das abliefert."

Mikaela Shiffrin war mit ihrem Team zum Training nach Trysil in Norwegen ausgewichen, weil die Trainingspisten in Aare nicht entsprachen.

Für den ÖSV war das kein Thema, Schwarz musste ohnehin die ganze Zeit am Rennhang fahren, was das beste Training sei und außerdem hilfreich für die Setup-Abstimmung. "Und was die anderen betrifft, ich finde es immer gut, vor Ort zu trainieren. Alle Trainer zusammen haben einen Slalomhang hergerichtet, der gut beieinander ist."

Und der Teambewerb sei auch schon ein Schneefühlen für den Slalom gewesen.

"Jetzt müssen wir schauen, was mit der Piste passiert, was macht die Witterung. Es kann Freitag und Sonntag wieder komplett anders sein. Vielleicht kommt der Regen, es kann wieder kalt sein. Du weiß in Aare nie, was passiert."

Das weiß auch Matt: "Hier heroben ändert sich das Wetter fünfmal am Tag, da musst du dann am Sonntag schauen, wie es ist."

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