"Kommentare sollten nicht wortwörtlich genommen werden"
Auf die Frage, ob es keine Grenze gäbe, meinte Kasper: "Es stimmt nicht alles, was berichtet wird. Der Sport kann auch Türöffner sein, vielleicht haben wir in Pyeongchang mit dem vereinigten Team Korea einen Beitrag zur Öffnung Nordkoreas geleistet. Aber: Ich will nicht in ein Land gehen, dort in den Skisport investieren, während die Bevölkerung verhungert, da ziehe ich die rote Linie. Wenn sich Katar morgen meldet für Olympische Spiele, dann bin ich dagegen."
Der Diktaturen-Sager freilich wurde in den internationalen Medien mit großer Empörung aufgenommen.
In seinem Eröffnungs-Statement auf der FIS-Website anlässlich der alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Aare schrieb Kasper nun: "Kürzlich erschien in den Schweizer Medien ein Bericht mit mehreren kontroversiellen Kommentaren, die mir zugeschrieben wurden. Zuallererst möchte ich mich entschuldigen, diese Kommentare sollten nicht wortwörtlich genommen werden, aber das war in der finalen Geschichte nicht klar. Ich übernehme die volle Verantwortung für dieses Missverständnis."
Er bedauere, dass dieser Bericht die Aufmerksamkeit von den Athleten bei der WM genommen habe. Die Konzentration solle nun auf den Weltmeisterschaften und damit dem Saison-Highlight liegen.