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Kriechmayr hadert: "Das ist nicht schnell"

Weltmeister hadert nach 2 Super-Gs ohne Podest. Kilde jubelt über "geilen" Sieg.

Kriechmayr hadert: Foto: © GEPA

Österreichs Ski-Männer gehen im zweiten Super-G in Beaver Creek erstmals in dieser Saison leer aus, nachdem in den bisherigen Rennen immer zumindest ein ÖSV-Athlet auf dem Podest stand. 

Matthias Mayer und Weltmeister Vincent Kriechmayr belegen hinter Comeback-Sieger Aleksander Aamodt Kilde, Marco Odermatt und Travis Ganong die Plätze vier und fünf. 

Mayer (+0,92) verpasst erstmals bei einem Speed-Event in dieser Saison das Podest. Der Kärntner ist mit seiner Fahrt zwar nicht unzufrieden, der Topspeed der Läufer vor ihm fehlt trotzdem. "Ich habe eigentlich relativ gut attackieren können. Es ist so ein typischer Tag, wo ich analysieren muss und schauen muss, wo ich die Zeit verloren habe", sagt Mayer im ORF-Interview.

Bei Kriechmayr (+0,95) läuft es mit Startnummer 5 erneut nicht ganz so locker, wie es zuletzt oft der Fall war. "Herunten bin ich über den Golden-Eagle-Sprung zu direkt gewesen, das hätte ich eigentlich ganz anders besichtigt", meint der Oberösterreicher. "Da muss man natürlich nacharbeiten, das ist nicht schnell. Zumindest hab ich unten ein bisschen mehr Engagement gezeigt als gestern."

Drittbester ÖSV-Läufer ist erneut Raphael Haaser, der als Achter wieder eine starke Leistung zeigt. 

Kilde siegt in Shiffrins Heimat: "Das ist richtig geil!"

Für Kilde ist es der erste Sieg seit seiner Rückkehr in den Ski-Weltcup nach einer schweren Verletzung im Jänner 2021. Der Norweger gewinnt erstmals in Colorado, unweit des Heimatorts seiner Freundin Mikaela Shiffrin.

"Es ist gewaltig, richtig geil", freut sich Kilde, der am Donnerstag im ersten Beaver-Creek-Super-G noch ausgeschieden ist, über seinen siebenten Weltcup-Erfolg. Kilde bestritt am Freitag erst das dritte Rennen nach seiner langen Zwangspause.

"Gestern habe ich gesagt, heute mache ich nur ein paar Schritte, nicht so viel Risiko. Dann hat alles gepasst", erklärt Kilde im ORF-Interview. Der Weltcup-Gesamtsieger der Saison 2019/2020 bestreitet aktuell eine Comeback-Saison, nachdem er im vergangenen Jänner beim Training in Hinterreit einen Kreuzbandriss erlitten hat.

Vor dieser Saison machte Kilde die Beziehung mit Shiffrin öffentlich. Die US-Amerikanerin ist in Vail, nur wenige Kilometer von Beaver Creek entfernt aufgewachsen und abseits des Winters immer noch zu Hause. Danach befragt, ob er die Unterstützung aus dem Shiffin-Lager auch selbst spüre, meint er: "Hoffentlich, schauen wir einmal. Cool, dass die Fans zurück sind."

Drei Hundertstelsekunden fehlen Odermatt auf seinen dritten Saisonsieg. Der Schweizer hat am Vortag sowie den Weltcup-Auftakt-RTL in Sölden gewonnen. "Nach der Golden-Eagle-Kompression bin ich einmal auf das Außentor losgefahren, dann gemerkt, es wäre einfacher links zu fahren. Da liegen sicher drei Hundertstel", erläutert der 24-Jährige. 

Am Samstag geht es in Beaver Creek mit einer Abfahrt weiter - ab 19 Uhr im LIVE-Ticker >>>

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