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Nächste Pleite für ÖSV-RTL-Herren in St. Caterina

Nach Sölden läuft es auch in St. Caterina nicht nach Wunsch. Pertl als Lichtblick:

Nächste Pleite für ÖSV-RTL-Herren in St. Caterina Foto: © GEPA

Österreichs Ski-Herren müssen nach dem Debakel beim Saison-Auftakt in Sölden beim Riesentorlauf in Santa Caterina den nächsten Dämpfer hinnehmen. 

Bester ÖSV-Läufer bei starkem Schneefall, schlechter Sicht und schwierigen Pistenverhältnissen ist Marco Schwarz. Der Kärntner fährt im ersten Lauf nach seiner Corona-Erkrankung auf Platz 14 (+2,08), im Finale verbessert er sich um acht Plätze.

Sein Landsmann Adrian Pertl, der sich mit Startnummer 63 für den zweiten Durchgang qualifizierte, zeigt eine starke Leistung und sammelt als 20. erstmals Weltcup-Punkte im RTL. Roland Leitinger muss sich mit Rang 26 begnügen. Manuel Feller, im 1. Durchgang als 15. bester Österreicher, scheidet im Finale nach einem Innenskifehler aus. 

Den Sieg holt sich Filip Zubcic, der von Rang sechs aus zu seinem zweiten Weltcup-Sieg stürmt. Der Kroate setzt sich 0,12 Sekunden vor Halbzeit-Leader Zan Kranjec (SLO) und dem Schweizer Marco Odermatt (+0,30) durch. 

Alexis Pinturault (FRA) wird Fünfter, Sölden-Sieger Lucas Braathen belegt Rang zwölf und Henrik Kristoffersen bleibt nur Rang 22. 

Stefan Brennsteiner, Vincent Kriechmayr, Magnus Walch und Raphael Haaser verpassen die Qualifikation für den zweiten Durchgang. 

Ergebnis des 1. RTL in Santa Caterina >>>

Zubcic als Mann für "schwierige Fälle"

Sieger Zubcic bewies sich einmal mehr als Spezialist für schwierige Bedingungen. "Wieder ein Rennen zu gewinnen, ist unglaublich für mich. Vielleicht liegen mir die schwierigen Verhältnisse", sagte Zubcic, der seinen ersten Sieg im Februar in Naeba gefeiert hatte. Damals war es windig, frühlingshaft warm und die Piste weich.

Odermatt wartet weiter auf seinen ersten Riesentorlaufsieg, nun war er bereits dreimal Zweiter und zweimal Dritter. "Ich habe gerade gemerkt, dass ich morgen vor einem Jahr in Beaver Creek mein erstes Rennen gewonnen habe, vielleicht klappt es morgen wieder", verwies er auf seinen Super-G-Erfolg 2019.

Auch er hat eine Corona-Erkrankung hinter sich und wie Schwarz nur den Parallelbewerb in Zürs/Lech verpasst. In der Disziplinwertung liegt er nun voran.

Der norwegische Sölden-Sieger Lucas Braathen landete an der zwölften Stelle. Im Gesamtweltcup führt der Franzose Alexis Pinturault, er wurde Tagesfünfter. Als 22. verpatzte der Norweger Henrik Kristoffersen das erste Rennen im Ersatzort für Val d'Isere, er hat Sonntag (10:00 Uhr im LIVE-Ticker) aber die Chance zur Revanche. Die Wetterprognose verspricht keine Besserung.

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