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Hirscher-Heimsieg bei Mega-Party in Schladming

Hirscher dominiert Slalom-Highlight auf Planai und holt 3. Nightrace-Sieg.

Hirscher-Heimsieg bei Mega-Party in Schladming Foto: © GEPA

Die rot-weiß-rote Party beim traditionellen Nightrace in Schladming ist perfekt!

Marcel Hirscher bringt beim Klassiker die sensationelle Zuschauer-Stimmung zum Kochen und holt sich in eindrucksvoller Manier den insgesamt dritten Sieg beim Nacht-Slalom in der Steiermark, den zweiten in Folge.

Der 29-Jährige führt bereits nach dem 1. Durchgang mit 0,99 Sekunden vor Daniel Yule und legt auch im 2. Durchgang mit Laufbestzeit einen Traumlauf hin.

Am Ende gewinnt Hirscher nach zwei eindrucksvollen Läufen mit 1,21 Sekunden vor Alexis Pinturault (FRA) und Daniel Yule (SUI).

Ergebnis des Slaloms in Schladming>>>

Starkes ÖSV-Ergebnis

Hinter Ramon Zenhäusern (SUI) belegt Marco Schwarz als zweitbester Österreicher Rang 5.

Das ÖSV-Team präsentiert sich prinzipiell sehr stark: Marc Digruber überzeugt mit Rang 7, Christian Hirschbühl wird 10. und Michael Matt belegt Rang 13.

Der deutsche Pubkikumsliebling Felix Neureuther beendet seinen voraussichtlich letzten Nachtslalom in Schladming auf Rang 8 und verabschiedet sich ausgiebig bei den Fans und seinen Kollegen. Die Anzeichen verdichten sich immer mehr, dass das Karriereende nach der WM in Are bevorsteht.

Hirschers Dauer-Rivale Henrik Kristoffersen scheidet im zweiten Durchgang mit einem schweren Fehler aus und verliert weiter Boden im Gesamtweltcup auf den österreichischen Dominator.

Manuel Feller scheidet mit Startnummer 1 und starker Zwischenzeit bereits im ersten Durchgang im Steilhang aus. Ebenfalls nicht ins Ziel kommt der Wengen- und Kitzbühel-Sieger Clement Noel (FRA), der damit das Klassiker-Triple verpasst.

Statistik: Alle Slalom-Sieger in Schladming>>>

Hirscher und der Zentimeter

"Danke, Schladming", sagte Hirscher im Zielraum-Interview und forderte die über 40.000 Zuschauer auf: "Trinkt's eins mit für mich!"

Im Interview mit dem ORF-Fernsehen sprach er davon, wieder ein sicheres Gefühl und Wohlbefinden mit seinem Material gefunden zu haben. "Es geht nicht einmal um einen Zentimeter, aber für mich macht es die Welt aus, es ändert recht viel. Ich bin froh diesen Zentimeter gefunden zu haben."

Schwarz mit neuem Schuh in die Top 5

Zweitbester Österreicher wurde vor wie immer zahlreichen VIP-Gästen Marco Schwarz als Fünfter, Marc Digruber belegte den siebenten Platz. Christian Hirschbühl wurde wie am Samstag in Kitzbühel Zehnter, Michael Matt verbesserte sich im zweiten Durchgang auf den 13. Platz.

Johannes Strolz machte als 20. Weltcup-Punkte, Manuel Feller schied mit Startnummer eins bereits im ersten Durchgang aus.

"Ich habe neue Schuhe angezogen, die ich gestern das erste Mal gefahren bin. Das war eine sehr gute Entscheidung, der zweite hat sehr gut gepasst", zeigte sich Schwarz zufrieden.

"Klassisch verbremst", haderte hingegen Hirschbühl nach vielversprechenden Zwischenzeiten. Im unteren Teil des Kurses auf der Planai habe er "schon wieder eine Sekunde" verloren. "Das soll nicht vorkommen, das sind Anfängerfehler." Matt berichtete von Grip-Problemen, sein zweiter Lauf sei "nicht einmal" Schadensbegrenzung gewesen.

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Stimmen:

Marcel Hirscher: "Es macht wieder Spaß! Danke ans Team. Wir haben von Wengen weg gearbeitet, alles über den Kopf gedreht. Endlich wieder ein gutes Gefühl, Sicherheit. Mit zum Risiko - das kommt dann wieder, wenn man ein gutes Gefühl hat. Es ist schwierig zu erklären, was es ist. In dem Fall wäre es relativ einfach - aber alles will man auch nicht erzählen. In dem Fall ist es nicht mal ein Zentimeter - aber für mich ist der sehr viel. Mit so viel Erfahrung, die man hat, merkt man so etwas halt. Das schwierigste ist, wenn du Steilhang-Einfahrt hinkommst, das halbe Publikum brennt die bengalischen Feuer ab. Da ist es so schwer, dass du mit dem Blick auf den Stangerln bleibst. Nach dem 1. Durchgang habe ich gewusst: Wir sind sehr gut auf Schiene, haben endlich den kleinen Störfaktor gefunden."

Alexis Pinturault: "Ich schaut sehr konstant aus. Es ist immer sehr hart, im Slalom vorne mitufahren. Ich bin wirklich zufrieden mit meinem Skifahren heute. Marcel war aber heute extrem stark, da gratuliere ich sehr herzlich."

Daniel Yule: "Dieser Hang, diese Stimmung - das gefällt mir. Es ist immer ein Riesen-Spaß, in Österreich skizufahren. Die Leute kennen und lieben den Skisport. Vor diesem Publikum ein Nachtrennen zu fahren, ist einfach unglaublich. Es gibt viele heiße Kandidaten für den WM-Slalom - es wird spannend. Marcel ist einfach Wahnsinn. Er kann sich immer noch weiter pushen. Hier hat er gezeigt, was passiert, wenn er zwei Läufe zeigen kann."

Marco Schwarz: Die Form stimmt. Der erste war nicht ganz optimal. Im 2. habe ich einen anderen Schuh und einen anderen Ski hergenommen und es hat gut funktioniert. Ich hab gscheit angedrückt - ein paar Fehler eingebaut, aber das passiert, wenn man voll riskiert!

Manuel Feller: "Es war ein Eigenfehler. Ich habe ihn wohl ein Tor zu früh gehen lassen. Die Piste ist perfekt, voll knackig. Aber es ist ein Schnitt drinnen. Wenn du da nicht geanu drüberstehst, dann passiert so was. Dass es genau bei den zwei coolsten Rennen passiert, ist bitter. Ich habe alles probiert, auch in Kitzbühel..."

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