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Kriechmayr: "War am Start gefühlt schon eine Stunde hinten"

Der Oberösterreicher wird im Super-G in Wengen Vierter, findet seine Vorstellung aber "ein bisschen peinlich".

Kriechmayr: Foto: © GEPA

Magere Ausbeute für Österreichs Speed-Team beim Super-G in Wengen

Vincent Kriechmayr ist als Vierter der Lichtblick in einer sonst hinter den Erwartungen bleibenden ÖSV-Mannschaft. Zweitbester wird Marco Schwarz, der mit Nummer 31 auf der Brust eine weitere Speed-Talentprobe ablegt und auf dem 18. Platz abschwingt.

Raphael Haaser (21.) und Daniel Hemetsberger (22.) verpassen die Top 20, Andreas Ploier (25.), Julian Schütter (28.) und Stefan Babinsky (30.) betreiben nur bedingt Eigenwerbung in Sachen WM-Nominierung.

Kriechmayr fährt mit 1,10 Sekunden Rückstand am Ende doch deutlich am Podest vorbei. Ein schlechter Start ist für den Oberösterreicher der Hauptgrund für den großen Rückstand.

"Am Start war ich gefühlt schon eine Stunde hinten. Das ist fast ein bisschen peinlich, dass ich da so viel Zeit verliere. Das darf mir nicht passieren. Ich bin normalerweise ein guter Starter, aber heute habe ich so viel Zeit verloren", gibt sich Kriechmayr im ORF-Interview wie immer selbstkritisch. "Im Mittelteil muss ich ein bisschen mehr kämpfen und gleichzeitig bin ich auch gegen die Spuren gefahren. Die anderen drei waren einfach viel besser, und Aleks war unglaublich. Da muss ich für morgen einiges besser machen."

Kriechmayr: "Da trainiere ich den ganzen Sommer, dann so etwas"

Was genau passiert sei, wisse er noch nicht. "Da trainiere ich den ganzen Sommer, mache Oberkörpertraining, dann so etwas."

Sieger Aleksander Aamodt Kilde war in den ersten beiden Sektoren der Schnellste und lebte von dem Speed nach einer Unsicherheit im Kernen-S bis hinunter. "Da muss man den Langlauf-Stil mitnehmen und Vollgas geben", meint der 30-Jährige, der sich freut, dass er den Schweizern im ersten Heimrennen eins ausgewischt hatte. "So ist der Sport."

Hemetsberger: "Es war einfach zum Vergessen"

Schwarz gibt sich zufrieden mit seiner Leistung. "Ich habe probiert zu attackieren. Es war schon teilweise ein bisschen spurig, es war unruhig, aber für das war es ganz okay. Es war ein sehr schnell gesteckter Super-G. Es hat Spaß gemacht, es hat gepfiffen im Helm", führt er nach seinem dritten Super-G-Einsatz in dieser Saison aus.

Für Haaser ist seine Fahrt im Großen und Ganzen "zu brav". "Der untere Teil war gut, das bringt mir aber leider auch nicht viel, wenn es oben umso langsamer war", sagt der Tiroler.

Hemetsberger begann mit dem Messer zwischen den Zähnen, räumte dann im Kernen-S ein Tor ab und verlor anschließend viel Geschwindigkeit. "Es war einfach zum Vergessen. Dort habe ich einen Großteil von meinem Rückstand aufgerissen, sonst war es solide", erklärt er. "Ich war einfach ein bisschen zu früh, das war halt nicht so ideal."

Otmar Striedinger als 38. und Lukas Feurstein als 44. schafften es bei geänderten Verhältnissen nicht mehr in die Punkteränge. "Heute war der Wettergott nicht auf meiner Seite", sagt Striedinger nach einer vom Wind ruinierten Fahrt.

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