Felix Neureuther ist sauer! Der DSV-Star forderte nach seinem Aus im WM-Slalom von Aare am Sonntag Veränderungen im Verband. Davon macht er die Fortsetzung seiner Karriere abhängig.
"Wenn ich das Gefühl habe, dass das die richtige Richtung ist, dann bin ich dabei und hätte große Freude daran", erklärt er, fügte aber auch an: "Fakt ist: So wie es momentan ist, lass ich es bleiben."
Welche Verbands-Entscheidungen ihm nicht gefallen, wollte der 34-Jährige in Schweden nicht sagen. "Das ist intern", meinte der Sieger von 13 Weltcuprennen.
Konkret wurde der Sohn der deutschen Skilegenden Rosi Mittermaier und Christian Neureuther in einer Richtung: "Es darf nicht sein, dass es immer nur von einer Person abhängig ist, ob man Erfolg hat oder nicht. Da muss sich jeder an seine eigene Nase greifen und dann versuchen, etwas zu ändern".
DSV-Chef: "Sehe es nicht so dramatisch"
Der Deutsche Skiverband machte klar, dass es keine rasche Reaktion geben wird. "Schnellschusslösungen, das ist überhaupt nicht mein Ding", sagte Alpinchef Wolfgang Maier der Deutschen Presse-Agentur.
"Ich weiß, was er meint, aber ich sehe das nicht so dramatisch", sagte Maier. "Man muss das nicht so hoch hängen, wie es sich gerade anhört. Wir sehen die Kritik und gehen auch darauf ein. Dann schauen wir mal."
Karriere-Fortsetzung offen
Ob Neureuther seine Karriere nach dieser Saison beendet, ist nach wie vor offen. Der Slalom-Vizeweltmeister von 2013 hat eine Phase mit schweren Verletzungen (Kreuzbandriss im November 2017), kleinere Blessuren und Pannen hinter sich.
Erst am vergangenen Donnerstag stürzte er im Training, schlug sich danach den Kofferraumdeckel auf den Kopf und lag "den ganzen Tag auf der Physio-Liege mit einem Loch im Kopf".