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"Noch alles drin!" Mayer schreibt Kugel nicht ab

Matthias Mayer gibt trotz Saalbach-Nuller Kugelkampf nicht auf. Kriechmayr mit Ansage:

Foto: © GEPA

So haben sich das Österreichs Ski-Herren nicht vorgestellt. Das ÖSV-Team verlässt Saalbach mit leeren Händen. 

Nach der Enttäuschung in der Abfahrt verläuft auch der Super-G in der Heimat nicht nach Wunsch. Besonders bitter endet der Tag für Matthias Mayer: Der Kärntner scheidet aus und verliert damit die Führung im Super-G-Weltcup

Drei Rennen vor Schluss liegt Mayer mit 264 Zählern an vierter Stelle hinter Sieger Aleksander Aamodt Kilde (336), Mauro Caviezel (285) und Kjetil Jansrud (265), Vincent Kriechmayr ist nun Fünfter (262). Weltcup-Stände >>>

"Es sind noch drei Rennen, man gibt auf keinen Fall auf, es ist für jeden noch alles drinnen", sagt Mayer, der in Hinterstoder nochmals Heimvorteil hat, ehe es nach Kvitfjell geht, wo die Norweger gern ihre Stärke ausspielen.

Der Ausfall war im ersten Moment für Mayer nur schwer zu verdauen. "Das zipft mich schon fest. Es ärgert mich schon fest." Man habe lange zugewartet, die Verhältnisse seien "ganz okay" gewesen, aber die Piste mit Fortdauer "ziemlich hin geworden". Da es so warm geworden ist, sei seine Startnummer (15) auch nicht gerade die Beste gewesen.

Kriechmayr: "Wir werden zurückschlagen"

Kriechmayr erklärt, dass er auf seiner Fahrt immer wieder ein bisschen zu direkt geworden ist. "Normalerweise ist das kein Problem, wenn die Piste was hergibt. Aber die Piste war halt einfach nicht gut, das muss man leider so sagen. Aber Thomas Dreßen hat es auch noch geschafft, mit einer hinteren Nummer schnell zu sein. Aber es war weich. Und ich bin ein Athlet, der einmal ein bisserl auf den Ski draufdrückt, das vertragt es da runter nicht."

Den Rennstart stellt der Oberösterreicher nicht in Frage, ihn ärgert aber die lange Zeitspanne zwischen Besichtigung (8:30 Uhr) und Rennstart fast fünf Stunden später. "Die Piste hat sich gescheit verändert. Wir dachten, es ist dann noch einmal eine Rutschrunde, die hätte ich mir erhofft. Aber andere haben es auch geschafft, das darf keine Ausrede sein."

Zum Stand im Super-G-Weltcup meint er: "Wir werden schon zurückschlagen." Dieser Meinung ist auch Christian Walder, der seine Teamkollegen motiviert: "Es tut mir leid für Vinz und Mothl, der einen Nuller gemacht hat. Um die Kugel gesehen ist das sehr bitter, aber es ist noch nicht vorbei."

Walder: "Es hat mich kurz angezipft"

Der mit 19 gestartete Dreßen sorgte dafür, dass Österreich an den beiden Renntagen auf dem Zwölferkogel ohne Podestrang blieb. Der Deutsche verdrängte Walder auf Rang vier. 

Nach kurzem Frust überwiegt bei Walder aber die Freude über das beste Ergebnis seiner Karriere. "Kurz hat es mich angezipft, aber ich muss den Hut ziehen, Thomas hatte eine super Fahrt. Er kam eh gleich her und sagte, er hätte nichts dagegen gehabt, wenn wir ex aequo Dritter gewesen wären. Ich habe gesagt, ich auch nicht", meint der 28-Jährige, der "extrem erleichtert" über das Resultat ist.

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