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Unsportlichkeit! Shiffrin nach Jasna-RTL verärgert

Die US-Amerikanerin ist nach dem verpassten Sieg im Jasna-RTL sauer:

Unsportlichkeit! Shiffrin nach Jasna-RTL verärgert Foto: © GEPA

So kennt man Mikaela Shiffrin normal nicht.

Nach ihrem dritten Platz im RTL von Jasna zeigt sich die US-Amerikaner sauer über die lange Pause unmittelbar vor ihrem Finallauf. Nachdem Lokalmatadorin Petra Vlhova mit Bestzeit ins Ziel gekommen ist, wurde das Rennen minutenlang unterbrochen, um ein beschädigtes Tor zu reparieren. Für die Halbzeit-Führende Shiffrin zu lange, normalerweise brauche eine derartige Reparatur nur wenige Sekunden.

"Ich bin wirklich verärgert", sagt Shiffrin im ORF-Interview und wittert eine geplante Aktion, um sie aus dem Konzept zu bringen. So etwas passiere öfter, als man glauben würde. "Aber es ist besser an einem Tag wie heute als in Cortina (WM-Schauplatz; Anm.) oder bei den Olympischen Spielen", merkt Shiffrin an und ortet eine Unsportlichkeit. "Die Slowakei kann heute stolz sein."

Sie wolle aber keine schlechte Verliererin sein und stellt klar: "Petra hat aber verdient gewonnen."

Vlhova stolz: "Hier zu gewinnen ist nicht so einfach"

Vlhova schafft unterdessen mit ihrem 19. Weltcup-Sieg - dem ersten in der Heimat - einen wichtigen Teilsieg im Kampf um den Gesamtweltcup. Ihre Konkurrentin Lara Gut-Behrami kam diesmal über den neunten Platz nicht hinaus, die Schweizerin hat damit nur noch 36 Punkte Vorsprung in der Gesamtwertung. Die nächsten beiden Rennen im Damen-Weltcup sind Slaloms in der kommenden Woche in Aare. Da Gut-Behrami in dieser Disziplin nicht antritt, wird die Technikspezialisten Vlhova aller Voraussicht nach als Gesamt-Führende zum Finale nach Lenzerheide reisen.

"Es ist wunderbar, was mir heute gelungen ist. Nach vielen Wochen und Rennen, in denen ich im Riesentorlauf ein wenig in der Krise war, habe ich etwas geschafft, auf das ich stolz bin. Hier zu gewinnen ist nicht so einfach", sagt die 25-Jährige, die sich wenige Kilometer von ihrem Wohnort entfernt selbst großen Druck auferlegt hatte.

Im Slalom am Samstag war sie als Führende nach Teil eins hinter Shiffrin noch Zweite gewesen. "Es war ein gutes Wochenende für mich. Einen zweiten und ersten Platz konnte ich mir nicht erwarten." An den großen Glasbecher denke sie aber noch nicht, versichert Vlhova. "Ich denke nicht zu viel an die Punkte. Ich versuche mich auf das Skifahren zu konzentrieren."

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