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Vlhova feiert Heimsieg - Bassino holt Kugel

Lokalmatadorin revanchiert sich im RTL an Shiffrin. ÖSV-Duo in Top Ten:

Vlhova feiert Heimsieg - Bassino holt Kugel Foto: © GEPA

Heimsieg für Petra Vlhova! Die Slowakin gewinnt den Riesentorlauf in Jasna und feiert ihren insgesamt 19. Weltcup-Sieg. 

Vlhova revanchiert sich an Slalom-Siegerin Mikaela Shiffrin, die sich bei perfekten Bedingungen im RTL nach Halbzeitführung mit Rang drei (+0,37) begnügen muss. Die Neuseeländerin Alice Robinson fährt von Rang sieben mit Laufbestzeit noch auf Platz zwei (+0,16). 

Marta Bassino wird Vierte und sichert sich damit vorzeitig die kleine Kristallkugel, es ist die erste in der Karriere der 25-jährigen Italienerin. Ihre Verfolgerin im RTL-Weltcup, Tessa Worley, belegt hinter RTL-Weltmeisterin und Gesamtweltcup-Leaderin Lara Gut-Behrami (SUI) Rang zehn. Alle Siegerinnen im RTL-Weltcup>>>

Im Gesamtweltcup büßt Gut-Behrami damit Punkte auf Vlhova ein, der Vorsprung der Schweizerin beträgt noch 36 Zähler. Die nächsten beiden Rennen im Damen-Weltcup sind Slaloms in der kommenden Woche in Aare. Da Gut-Behrami in dieser Disziplin nicht antritt, wird die Technikspezialisten Vlhova aller Voraussicht nach als Gesamt-Führende zum Finale nach Lenzerheide reisen.

Für die Österreicherinnen heißt es fünf Jahre nach dem letzten RTL-Sieg weiter auf einen Erfolg warten, Ramona Siebenhofer und Katharina Liensberger zeigen sich im zweiten Durchgang aber verbessert.

Siebenhofer steigert sich im Finale um acht Plätze und wird nach zweiter Laufzeit Fünfte, es ist ihr bestes RTL-Ergebnis im Weltcup. Die Steirerin schiebt sich auch an Katharina Liensberger vorbei, die WM-Dritte wird Siebente.

Stephanie Brunner kostet ein Fehler in der Entscheidung eine bessere Platzierung, die Tirolerin belegt Rang 18. 

Ergebnis im RTL von Jasna >>>

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Siebenhofers Servicemann hat Recht behalten

"Ganz top war es sicher noch nicht, ich habe auch ein paar kleine Schnitzer gehabt. Aber ich habe mich um einiges besser gefühlt als im ersten Durchgang", meint die zur Halbzeit auf Position 13 rangierende Siebenhofer. Für die Steirerin war es das beste Weltcup-Resultat im Riesentorlauf.

Für das Finale habe sie nach Anraten ihres Servicemannes einen anderen Ski mit "mehr Spannung" herangezogen. "Er hat geglaubt, mit dem geht es besser, und er hat Recht behalten."

Liensberger muss weiterarbeiten

Die WM-Dritte Katharina Liensberger beendet das Rennen auf Platz sieben. "Teilweise fühlt es sich gut an, aber teilweise merke ich einfach, es ist noch nicht so von oben durchgezogen", sagt die Vorarlbergerin. "Ich muss einfach an mir arbeiten", meint die 23-Jährige.

"Ich freue mich jetzt auf die nächsten Rennen, die in Aare stattfinden." In Schweden stehen in der kommenden Woche zwei Slaloms auf dem Programm.

Stephanie Brunner verbessert sich mit einem ambitionierten zweiten Lauf um fünf Positionen auf den 18. Rang. "Ich habe einfach probiert, noch einmal Gas zu geben und alles rauszuholen, dann sind mir leider die Füße ein bisschen zu schnell geworden. Aber ich bin trotzdem zufrieden mit der Fahrt", erklärt die Tirolerin.

"Im Training fühle ich mich einfach viel lockerer, das kann ich im Rennen noch nicht behaupten. Aber das war schon einmal ein bisschen ein Befreiungsschlag."

Für Franziska Gritsch, Katharina Huber, Eva-Maria Brem, Chiara Mair und Elisa Mörzinger war der Arbeitstag bereits nach dem ersten Durchgang beendet. Mörzinger schied aus, die übrigen scheiterten an der Qualifikationshürde.

Beim Weltcup-Finale in Lenzerheide sind damit Siebenhofer, Liensberger, Brunner, Katharina Truppe und Ricarda Haaser im Riesentorlauf über das Top-25-Kontingent der Disziplinwertung startberechtigt. Haaser fällt allerdings nach einem Bandscheibenvorfall aus, Truppe pausierte am Sonntag wegen Schmerzen im Adduktorenbereich.

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