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Liensberger schrammt in Sölden am Podest vorbei

Vorarlbergerin präsentiert sich im Sölden-Riesentorlauf stark. Superstar holt 70. Sieg!

Liensberger schrammt in Sölden am Podest vorbei Foto: © GEPA

Knapp vorbei ist auch daneben! Österreichs Ski-Damen schrammen zum Auftakt der Weltcup-Saison beim Riesentorlauf auf dem Rettenbachferner in Sölden am Podest vorbei.

Katharina Liensberger belegt beim Heim-Rennen den 4. Rang, auf den Podestplatz fehlen ihr nur neun Hundertstel-Sekunden. Stephanie Brunner fällt hingegen nach starkem ersten Durchgang (Rang drei) in der Entscheidung deutlich zurück und belegt den 17. Endrang.

Über den Sieg jubelt Mikaela Shiffrin, die sich in einem hochklassigen Duell mit Lara Gut-Behrami durchsetzt. Nach dem ersten Durchgang liegt die 26-jährige US-Amerikanerin noch hauchdünn hinter der Schweizerin. Im Finale fährt sie mit Laufbestzeit zum 70. Weltcupsieg, dem 13. Erfolg in einem "Riesen"! Ewige Bestenliste>>>

Gut-Behrami landet mit 0,14 Sekunden Rückstand auf Rang zwei. Gesamtweltcup-Siegerin Petra Vlhova schafft von Rang sechs noch den Sprung auf das Sieger-Podium.

Ramona Siebenhofer verbessert sich im 2. Durchgang von Platz 20 auf Rang zehn. Ricarda Haaser fällt vom 10. Zwischenrang auf Platz 15 zurück. Katharina Truppe belegt Rang 27.

Ergebnis des Riesentorlaufs>>>

Knapp an der Final-Qualifikation vorbei schrammen Elisa Mörzinger (32./+2,68) und Katharina Huber (33./2.76). Nicht im Finale mit dabei sind Elisa Mörzinger (+2,68).

Franziska Gritsch verpatzt den Auftakt mit 4,48 Sekunden Rückstand. Stephanie Resch muss bei ihrem Comeback nach 960 Tagen Verletzungspause 4,71 Sekunden Rückstand hinnehmen.

Statistik: Alle Siegerinnen in Sölden>>>

Perfekter Start für Jagd nach vierter Kugel

Shiffrin startete damit optimal in den Kampf um ihren vierten Gesamtweltcupsieg, ihre wohl schärfsten Rivalinnen um die große Kugel mussten sich am Samstag vorerst einmal dahinter einreihen.

Der große Vorsprung im Ziel habe sie überrascht, auch wenn sie sich sehr wohlgefühlt habe, erklärte die 26-Jährige. "Aber man weiß nie. Ich hatte ein gutes Sommertraining. Die letzten zwei Wochen waren sehr fokussiert, wir haben gut zusammengearbeitet. Die Limits gehen immer höher", sagte sie im ersten ORF-TV-Interview.

"Ob 1. oder 70. Sieg - es ist immer speziell"

"Ob es der erste oder 70. Weltcupsieg ist, es ist immer speziell", meinte sie zum Jubiläumserfolg vor den Augen ihres Freundes Aleksander Aamodt Kilde, der sein Comeback nach Kreuzbandriss noch nicht in Sölden geben wird.

Die Halbzeitführende Gut-Behrami stimmte zuversichtlich, dass es, auch wenn noch nicht alles passe, für ein Spitzenergebnis reichte. "Ende Steilhang war ich immer ein bisschen zu weit weg vom Außenski", erkannte sie.

Mitter: "Schon ein Wermutstropfen"

Die Österreicherinnen verpassten den ersten Sölden-Podestrang seit dem Sieg 2014 durch Anna Veith.

"Es ist schon ein Wermutstropfen, wir wollten noch einmal angreifen", meinte Rennsportleiter Christian Mitter. Eine Wiedergutmachung nach 2020, als es Rang 15 durch Katharina Truppe, 17 durch Brunner und 19 durch Ramona Siebenhofer gab, war es freilich.

Liensberger fehlten letztlich nur 9/100 auf das Stockerl. "Ich freue mich riesig. Ich denke, ich habe gute Schwünge gemacht. Ich habe schon gewusst, dass ich am Sölden-Hang noch was zu meistern habe", erklärte die Vorarlbergerin.

Siebenhofer hadert mit verpatztem 1. Lauf

Siebenhofer attackierte im zweiten Durchgang mehr und verbesserte sich von Rang zwanzig auf zehn. "Mit zwei guten Läufen würde ein besseres Ergebnis rausschauen", haderte sie mit der verhaltenen Fahrt in der Früh.

Für Ricarda Haaser wurde es der 15. Platz. Brunner hatte sich eigentlich einen "Vollgas-Lauf" vorgenommen. "Der Steilhang ist in die Hose gegangen, ich weiß, wo ich die Zeit liegengelassen habe. Den ersten Lauf kann ich mitnehmen in die Saison. Ich stehe definitiv besser da als in den letzten Jahren."

Freude über Rückkehr der Fans

Nach einer Schweigeminute für den verstorbenen Ex-FIS-Präsidenten Gian Franco Kasper und bei Anwesenheit des neuen Weltverband-Bosses Johan Eliasch feierten die Zuschauer ein Comeback auf den Rettenbachferner. Inklusive der Tageskigäste an der Piste waren 9.000 Fans anwesend.

"Endlich wieder mit Publikum, es hat so viel Spaß gemacht", erklärte Liensberger. Viel Lob bekam auch die hart und gleichmäßig präparierte Piste. "Ein wunderschöner Hang, es sind mit der Sonne und der Piste auch die besten Voraussetzungen, einen coolen Saisonstart zu haben", stellte Gut-Behrami fest.

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