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Siebenhofer verhindert ÖSV-Pleite in Kranjska Gora

Steirerin überrascht auf Eispiste. Italienerin jubelt nach Macht-Demonstration:

Siebenhofer verhindert ÖSV-Pleite in Kranjska Gora Foto: © GEPA

Ramona Siebenhofer verhindert im ersten Riesentorlauf in Kranjska Gora eine weitere Pleite für die ÖSV-Damen. Die Steirerin überrascht auf der Eispiste als Siebente.

Den Sieg sichert sich Marta Bassino! Die Italienerin liegt bereits nach dem 1. Lauf an der Spitze und setzt sich am Ende mit 0,80 Sekunden Vorsprung auf Tessa Worley (FRA) durch. Michelle Gisin (SUI) schafft es als Dritte erstmals im Riesentorlauf aufs Podest.

Julia Scheib zeigt bei ihrem verspäteten Saisonstart auf, bringt sich aber mit Fehlern um ein Top-Ergebnis. Die Steirerin belegt nach Beinahe-Ausfall im 2. Durchgang Rang 24. Katharina Liensberger findet sich bei den Bedingungen nicht zurecht und wird vor Katharina Truppe nur 26.

Bassino übernimmt mit dem dritten Saisonsieg auch wieder die Führung im Riesentorlauf-Weltcup.

Am Sonntag findet in Kranjska Gora ein weiterer Riesentorlauf statt. Start ist um 9:15 Uhr.

Ergebnis des RTL in Kranjska Gora>>>

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Siebenhofer: "Ist Balsam"

"Ich habe mich wirklich sehr gut gefühlt", sagte Siebenhofer im ORF-Interview. "So ein Ergebnis ist dann natürlich Balsam."

"Das ist wirklich cool. Es ist sehr schwer hier, gerade deswegen ist es gleich noch einmal viel mehr wert, wenn man im Riesentorlauf zurück in den Top Ten ist", sagte die 29-Jährige, die 2,54 Sekunden Rückstand auf Bassino aufwies.

Spezieller Dank gebühre ihrem Servicemann, denn auf der "Anti-Märchenwiese" habe sie immer Halt gefunden. "Man darf sich da nicht unterkriegen lassen, man muss immer weitermachen. Arschbacken zusammenzwicken und dahin geht's!"

Platz sechs vor elf Jahren in Maribor erreichte sie übrigens in ihrem zweiten Weltcup-Rennen überhaupt - Slowenien scheint also diesbezüglich ein guter Boden für die angehende Allrounderin zu sein. Trotzdem: "In der Abfahrt kribbelt es noch ein bisschen mehr, da ist das Herzklopfen noch viel mehr da."

Scheib: "Leider eingehackelt"

Zweitbeste Österreicherin war die 22-jährige Steirerin Julia Scheib, die nach Platz 18 zur Halbzeit wegen eines schweren Fehlers auf den 24. Rang zurückfiel. "Leider habe ich mit der Hand eingehakelt, dann hat es mich ausgedreht", erklärte sie. Für Siebenhofer freute sie sich "irrsinnig" und meinte: "Hut ab! Morgen noch einmal so, wir beide."

Katharina Liensberger (26.) und Katharina Truppe (27.) kamen mit den Verhältnissen nicht zurecht. "Wohlgefühlt habe ich mich sicher nicht", sagte Liensberger. "Für mich ist das fast ein bisschen zu eisig", gestand auch Truppe.

Brunner mit starker Zwischenzeit out

Nicht in die Entscheidung hatten es Franziska Gritsch als 38., Ricarda Haaser (42.), Katharina Huber (43.) und Eva-Maria Brem (48.) geschafft. Die Tirolerin war im ersten Durchgang 6,04 Sekunden langsamer als Bassino.

Auch nicht dabei war Stephanie Brunner, die vom Kurs rutschte. "Ich war von der Linie ein bisschen zu grad, wollte das dann mit dem Innenski abkürzen, und bei der Piste ist das nicht förderlich", sagte die Tirolerin, die gut unterwegs gewesen war.

Am Sonntag (9.15/12.15 Uhr) wolle sie im zweiten Riesentorlauf auf demselben Hang erneut angreifen. "Ein Ausfall kann immer passieren. Aber er ist mein erster in dieser Saison, davon will ich mich nicht runterziehen lassen." Auch Elisa Mörzinger schied aus. "Es ist schon ziemlich knackig", beschrieb die Oberösterreicherin die Verhältnisse.

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