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Rebensburg verhindert am Kronplatz Premierensieg

Deutsche gewinnt RTL am Kronplatz. ÖSV abgeschlagen.

Rebensburg verhindert am Kronplatz Premierensieg Foto: © GEPA

Viktoria Rebensburg gewinnt den Riesentorlauf am Kronplatz und übernimmt damit auch die Führung in der RTL-Wertung.

Die Deutsche setzt sich in einem Krimi hauchdünn mit 0,03 Sekunden vor der Halbzeitführenden Ragnhild Mowinckel durch und verhindert den ersten Weltcup-Sieg der Norwegerin.

Dritte wird Vorjahressiegerin Federica Brignone (ITA/0,66).

Die Österreicherinnen haben mit den Spitzenplätzen nichts zu tun und bleiben auch im 16. RTL in Serie ohne Podestplatz.

Stephanie Brunner, die bisher als einzige mit einem Olympia-Ticket im RTL ausgestattet ist, wird als beste ÖSV-Läuferin 12.

Ricarda Haaser und Bernadette Schild belegen zeitgleich den 16. Platz.

Eva-Maria Brem wird bei ihrer Rückkehr 20., Liensberger 29.

Weltcup-Debütantin Julia Scheib scheidet im 2. Durchgang knapp vor dem Ziel aus, US-Superstar und Dominatorin Mikaela Shiffrin sowie Katharina Truppe und Stephanie Resch scheitern bereits im ersten Lauf.

Die Ergebnisse des RTL am Kronplatz

Olympia-Tickets wohl vergeben

Stephanie Brunner hatte ihr RTL-Olympia-Ticket bereits in der Tasche und holte mit Rang 12 wieder die beste ÖSV-Platzierung am Kronplatz.

Ricarda Haaser und Bernadette Schild dürften in Südtirol Tickets gelöst haben. Die Entscheidung um den letzten Platz fällt wohl zwischen Eva-Maria Brem, Katharina Liensberger und Katharina Truppe.

Bisheriges Abschneiden der ÖSV-Kandidatinnen im RTL:

ÖSV-Läuferin

Sölden Kilington Courchevel Lienz Kranjska Gora Kronplatz
Stephanie Brunner 4. 4. 18. 5. 5. 12.
Ricarda Haaser 11. out 15. 18. 25. 16.
Bernadette Schild 12. 13. out 20. out 16.
Eva-Maria Brem - 27. 30. out - 20.
Katharina Liensberger out out out out 17. 29.
Katharina Truppe 18. out out out out out

Scheib: "Der Speed hat gepasst"

Weltcup-Debütantin Julia Scheib lag sogar auf Top-20-Kurs, ehe sie kurz vor dem Ziel ausschied. "Ich hätte mir nicht gedacht, dass ich mit Startnummer 48 im ersten Lauf 29. werde. Im zweiten wollte ich es dann noch besser machen, doch leider war ich am Ende unkonzentriert", sagte Scheib zu ihrem Ausfall. "Aber der Speed hat gepasst."

Topfavoritin Mikaela Shiffrin war dagegen bereits im ersten Durchgang ausgeschieden. Im Gesamtweltcup beträgt der Vorsprung der überlegen führenden Titelverteidigerin aber noch immer komfortable 843 Punkte auf Rebensburg, die sich mit dem 16. Weltcup-Sieg ihrer Karriere (14. im Riesentorlauf) auf Platz zwei verbesserte. Trotzdem war Shiffrin natürlich verärgert, da sie nach dem Super-G am Sonntag in Cortina nun den zweiten Ausfall innerhalb von 48 Stunden zur Kenntnis nehmen musste.

Rebensburg musste "Krankheit auskurieren"

Rebensburg freute sich dagegen über ihr erfolgreiches Comeback und die Führung im Riesentorlauf-Weltcup, nachdem die Siegerin von Sölden und Killington zuletzt ein viraler Infekt außer Gefecht gesetzt hatte.

"Ich musste die Krankheit einfach auskurieren. Es war so extrem, dass gar keine Chance bestand, Rennen zu fahren. Die Gefahr, es zu verschleppen, war einfach zu groß", erklärte die 28-Jährige, warum sie zuletzt auf die Rennen in Bad Kleinkirchheim und Cortina d'Ampezzo verzichtet hatte. "Ich bin megahappy mit dieser Rückkehr nach so einer Pause. Mein Ziel war es, gut Ski zu fahren, das ist mir zu großen Teilen auch gelungen."

Brem fällt in Entscheidung zurück

Brem war nach dem ersten Durchgang knapp hinter der Halbzeitzehnten Brunner noch auf Platz zwölf gelegen. In der Entscheidung büßte die 29-jährige Tirolerin dann aber mit der 24. Laufzeit noch acht Positionen ein. "Auch wenn es nicht sichtbar ist, war es ein Schritt in die richtige Richtung. Es war teilweise wieder gutes Skifahren. Es fehlt noch einiges, aber es geht voran", meinte Österreichs Sportlerin des Jahres 2016, die ein Schien- und Wadenbeinbruch ein Jahr lang außer Gefecht gesetzt hatte.

Brunner hatte dagegen in beiden Läufen Probleme mit dem Rhythmus auf der "Erta" - ladinisch für "die Steile", die als extrem anspruchsvoller Hang gilt. "Es hat nur gekrankt da runter, das war überhaupt kein gutes Skifahren", betonte die 23-Jährige, die im Riesentorlauf-Weltcup vom vierten auf den sechsten Rang zurückfiel. Für Österreichs Ski-Damen war es bereits der 16. Weltcup-Riesentorlauf in Serie, in dem sie das Podest verpassten. Zuletzt schaffte Brem am 7. März 2016 mit ihrem Sieg in Jasna den Sprung aufs Stockerl.

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