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Schlimmer Sturz von Schmidhofer in Val d'Isere

Die ÖSV-Speed-Dame durchschlägt bei ihrem Crash das Sicherheitsnetz.

Schlimmer Sturz von Schmidhofer in Val d'Isere Foto: © GEPA

Schlimme Szenen bei der ersten Damen-Abfahrt der Ski-Saison in Val d'Isere. Die mit Nummer elf ins Rennen gestartete Nicole Schmidhofer kam im unteren Teil der Strecke schwer zu Sturz und durchbrach bei ihrem Crash sogar das Sicherheitsnetz.

Die ÖSV-Speed-Dame war bei Bewusstsein und dürfte Schnittwunden in der Nasen- und Mund-Gegend erlitten haben. Schmidhofer wurde nach einer ersten Untersuchung im Zielraum in das lokale Krankenhaus gebracht und dort weiter untersucht.

Laut ÖSV-Damen-Rennsportleiter Christian Mitter klagte Schmidhofer über Schmerzen im linken Knie und habe Abschürfungen im Gesicht erlitten, sie werde derzeit routinemäßig auch an Kopf und Wirbelsäule untersucht.

Zum Sturz meinte er: "Es ist sich nicht mehr ausgegangen. Dann war das Netz da. Den Rest müssen wir uns noch genauer am Video anschauen." Dass es an dieser Stelle eng zum Netz werde, wisse man. Das Einfahrtstor in den "Schlauch" werde für Samstag etwas versetzt, damit der Winkel zum Netz etwas flacher werde. Die Piste sei in einem guten Zustand, es sei ein bisschen schneller als im Training gewesen.

Teamkollegin "erleichtert"

Schmidhofer war bei der Erstversorgung bei Bewusstsein und gab in späterer Folge auch noch einen Funkspruch an den Start ab, den u.a. die später fünftplatzierte Ortlieb erhielt.

"Ich habe den Sturz nicht mehr gesehen, weil ich ja zwei Nummern dahinter kam. Ich war dann aber sehr erleichtert, als ich sie am Funk hörte. Sie hat gesagt, die Piste ist in Ordnung, man kann attackieren", erzählte die Vorarlbergerin.

Ortlieb hatte wegen einer Knieverletzung in diesem noch kurzen Winter bereits pausieren müssen.

Schwieriger Abschnitt wegen Licht-Schatten-Spiel

An derselben Stelle kam auch Federica Brignone zu Sturz, die Titelverteidigerin im Gesamtweltcup konnte aber aufstehen und selbstständig ins Ziel fahren. Im Gegensatz zu Schmidhofer konnte der Sturz der Italienerin vom Sicherheitszaun gebremst werden.

In der Folge führten Stürze von der Schweizerin Joana Hählen und der US-Amerikanerin Alice McKennis bei diesem von einem Licht-Schatten-Spiel beeinträchtigten Abschnitt zu weiteren Unterbrechungen. 

Schon im Vorfeld der Abfahrt wurde über das schwierige Gelände diskutiert.

Infos zur Abfahrt in Val d'Isere >>

 

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