news

ÖSV-Schlappe! Federer-Selfie als Highlight

So erklärt Noch-Cheftrainer Mitter die ÖSV-Pleite in Lenzerheide.

ÖSV-Schlappe! Federer-Selfie als Highlight

Just im ersten Rennen, nachdem ÖSV-Cheftrainer Christian Mitter seinen Abschied mit Saisonende erklärte, setzt es für Österreichs Ski-Damen im Super-G in Lenzerheide eine schwere Schlappe. 

Die Pleite für die ÖSV-Frauen zeichnete sich wegen der frühen Ausfälle von Mirjam Puchner, Ariane Rädler und Tamara Tippler bald ab. Nach 20 Fahrerinnen war mit Ramona Siebenhofer nur eine im Ziel und die war mit 4,30 Sekunden Rückstand Letzte. 

Es war letztlich die mit hoher Nummer 38 kommende Ricarda Haaser, die als letzte aller ÖSV-Starterinnen als 12. für die beste ÖSV-Platzierung sorgte. Stephanie Venier wurde 15., Nadine Fest 24 und Siebenhofer 27. Ergebnis des Super-G >>>

"Da waren wir nicht bereit, das war kein gutes Rennen von uns. Der Hang ist an sich schon brutal schwierig, die Pistenbeschaffenheit und die Kurssetzung haben ihr übriges dazu beigetan. Wir haben den Typ Super-G-Fahrer nicht, der da mitfahren kann", sagt Mitter.

Haaser: "Wenn ich ihn da voll runterlasse, gibt es nicht viele Überlebende"

Die Kurssetzung sei aufgrund der engen, fast Riesentorauf-ähnlichen Torabstände sehr speziell gewesen, aber das sei keine Ausrede. "Ohne Risiko ist es auch nicht gegangen, dann ist man vier Sekunden hinten. Das ist der schmale Grad."

Haaser freut sich über ihr bestes Saisonergebnis, aber weniger darüber, beste Österreicherin geworden zu sein. "Das ist nicht mein Ziel. Aber mit der Platzierung kann ich zufrieden sein", sagt die Tirolerin.

Die Kurssetzung fand sie okay. "Das Gelände ist sehr steil. Wenn ich ihn da voll runterlasse, gibt es nicht viele Überlebende. Also hat es der Kurssetzer eh ganz gut gemacht", findet Haaser. "Die Piste war sehr schwierig und das Gelände hier ist auch nicht leicht."

Venier-Selfie mit Roger Federer: "Wenigstens ein Highlight"

Venier bestätigt mit dem besten Super-G der Saison ihren Aufwärtstrend. "Angefühlt hat es sich aber gar nicht gut und es hat wohl auch gar nicht gut ausgeschaut. Das war nichts Gutes für den Damenskirennsport", fürchtet die Tirolerin. "Man ist ja nie wirklich ins Fahren gekommen."

Mit Tennis-Ass Roger Federer gelang ihr im Ziel ein "Selfie". "Wenigstens ein Highlight heute", sagt Venier, die nach einem langen Tief wie Haaser gegen Saisonende hin wieder besser ins Fahren kommt. "Von mir aus können wir also bis in den Juli rein fahren", meint sie schmunzelnd.

Kommentare