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Liensberger: Erstes Podium nach "miserabler Nacht"

Warum Kathi Liensberger in Flachau fast nicht an den Start gegangen wäre:

Liensberger: Erstes Podium nach Foto: © GEPA

"Es ist ein Mega-Gefühl!"

Katharina Liensberger bekommt das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht. Die 21-jährige Vorarlbergerin holt ausgerechnet beim Heimrennen in Flachau ihren ersten Podestplatz im Weltcup. Liensberger profitiert beim Nacht-Slalom von einer nachträglichen Disqualifikation von Anna Swenn Larsson und rückt auf Platz drei nach. 

"Unglaublich! Ich freue mich riesig und bin unbeschreiblich stolz, dass ich das hier beim Heimrennen erleben darf", jubelt das ÖSV-Talent. 

Warum Liensberger fast gar nicht an den Start gehen konnte und wie sie der Verwirrung um die Disqualifikation erlebte erzählt sie im Interview:

 

 

Frage: Wie sind ihre Gefühle nach Platz drei?

Liensberger: Für mich ist's einfach großartig, dass ich das in Flachau erleben darf. Hier habe ich vor drei Jahren mein Weltcup-Debüt gegeben. Diesmal war ich gesundheitlich aber so angeschlagen, dass ich meine ganzen Kräfte für die zwei Durchgänge sammeln musste. Den Podestplatz habe ich zunächst gar nicht realisieren können. Es tut mir extrem leid für Anna Swenn Larsson, auch sie hat sich schon so gefreut. Sowas wünscht man ja keinem.

Frage: Was genau war das für ein gesundheitliches Problem?

Liensberger: Genau weiß ich es auch nicht, so schnell wie es gekommen ist. Bei der Startnummernauslosung am Vorabend war noch alles okay. Dann habe ich Bauchschmerzen bekommen, mir war richtig schlecht, ich musste mich übergeben. Die Nacht war miserabel. Beim Aufstehen war ich sicher, dass ich nicht fahren kann. Es hat sich dann von Stunde zu Stunde entwickelt und ich war froh, dass wir hier ein Nachtrennen haben. Denn erst bei der Besichtigung am Nachmittag war es fix, dass ich es probieren will.

Frage: Sie gelten als Mega-Skitalent und man sagt ihnen eine große Zukunft voraus. Was sagen Sie dazu?

Liensberger: Es ist noch viel Luft nach oben. Alles was ich tun kann, ist, mich stetig zu verbessern. Was Mika und Petra auf die Piste bringen, ist grandios. Aber ich bin dran, um mich zu verbessern und meine schnellen Schwünge immer konstanter zeigen zu können. Derzeit sind die zwei vor mir noch zu gut. Aber ich werde jeden Tag besser.

Frage: Sie sind mit Startnummer eins zum ersten Podium gefahren. Werden sie nun feiern?

Liensberger (lacht): Nein. Jetzt geht es nur noch ins Hotel und dann schnell ins Bett. Heute schlafe ich sicher gut.

 

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