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Nach 11 Jahren: Afrikanische Ski-Pionierin hört auf

Probleme bei der Finanzierung ihres Berufs zwingen Sabrina Simader zum vorzeitigen Ende einer aufregenden Karriere.

Nach 11 Jahren: Afrikanische Ski-Pionierin hört auf Foto: © GEPA

Sabrina Wanjiku Simader zieht sich aus dem Ski-Sport zurück. Aus finanziellen Gründen sei eine Fortsetzung einer professionellen Karriere nicht mehr möglich. 

Das machte die Kenianerin in den sozialen Medien publik, nach elf Jahren ist nun Schluss. "Nach elf prägenden und herzerfüllten Jahren im internationalen alpinen Skisport ist es für mich an der Zeit, dankbar ein Kapitel zu schließen", schreibt Simader.

Im Alter von drei Jahren siedelte sie aus Afrika nach Oberösterreich, der Heimat ihrer Mutter, um. 2017 bestritt Simader in Maribor erstmals für Kenia ein Weltcup-Rennen.

Vier WM-Teilnahmen

Die heute 27-Jährige musste Trainer, Service oder Spesen teils aus eigenen Rücklagen finanzieren. Jetzt ist Simader an ihre Grenzen gestoßen: "Aber in den letzten Wochen habe ich gemerkt, dass mir die Kraft ausgeht, mich immer wieder aufs Neue finanziell auf die Skisaison vorzubereiten."

Als erste Kenianerin ging sie gleich bei vier Weltmeisterschaften an den Start. Zuletzt belegte Simader in Saalbach-Hinterglemm Platz 28 in der Abfahrt. Bei den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang erreichte die afrikanische Ski-Pionierin im Super-G Rang 38. 


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