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Gut-Behrami überholt Shiffrin: "Ehre, um so was mitzufahren"

Die Schweizerin macht das unmöglich Geglaubte möglich. Ricarda Haaser gelingt ein fast perfekter zweiter Lauf.

Gut-Behrami überholt Shiffrin: Foto: © GEPA

Lara Gut-Behrami hat beim Riesentorlauf in Soldeu einen perfekten Arbeitstag erlebt. Nach ihrem Sieg (zum Rennbericht>>>) liegt sie nun in der Gesamtwertung fünf Punkte vor der wegen einer Knieverletzung fehlenden Mikaela Shiffrin.

Für Gut-Behrami war es der insgesamt 43. Weltcup-Sieg (Bestenliste) und der sechste in dieser Saison. In der Disziplinwertung baute sie ihren Vorsprung auf Federica Brignone auf 135 Zähler aus. Im ORF-Interview erklärt die Schweizerin "Ich habe den Start verpennt, aber es war ein guter zweiter Lauf. Ich habe nur probiert zu beschleunigen."

Nach Rang neun im ersten Lauf ging sie volles Risiko, das sich lohnen sollte: "Ich habe nicht gedacht, dass es reicht mit dem groben Fehler im unteren Teil."

Die Führung im Gesamtweltcup möchte sie zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht überbewerten: "Das ist ein Monat zu früh." Auch im Hinblick auf ihre größte Konkurrentin Mikalea Shiffrin gibt sie zu bedenken: "Diese Saison hat gezeigt, das man nicht nicht nur schnell, sondern auch gesund bleiben muss. Es ist für mich aber eine Ehre da vorne um so etwas mitzufahren", fügt sie an. 

Weltcupstände>>>

Haaser sieht nur im unteren Teil Raum für Verbesserung 

Die ÖSV-Damen konnten sich über eine ähnliche Aufholjagd wie die Schweiz freuen. Haaser verbesserte sich mit einem guten zweiten Durchgang, in dem sie noch schneller als Gut-Behrami war und die Bestzeit hinlegte.

"Es war sicher wesentlich besser und eine ruhigere Fahrt als im ersten. Unten hätte ich ihn noch ein bisschen besser gehen lassen können", meinte die Tirolerin. Im Bansko-Riesentorlauf hatte ihr Bruder Raphael im zweiten Durchgang ebenfalls Bestzeit erzielt, wurde 20.

Ergebnis des Soldeu-RTL>>>

Auf der welligen, unruhigen Piste versetzte es Scheib im Finale wie auch einige andere, und sie fiel von Rang zehn drei Plätze zurück. "Ich habe mir im unteren Teil noch schwerer getan als im ersten, mit den Schlägen so kassiert. Es war echt nur Kampf", erklärte die Steirerin.

"Das Flache war solide, aber unten war es wirklich eine Katastrophe." Die Piste dürfe dabei keine Ausrede sein.



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