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Goggia erteilt ÖSV-Damen eine Denkaufgabe

Mirjam Puchner startet mit Podestplatz in Saison - und staunt über Goggia.

Goggia erteilt ÖSV-Damen eine Denkaufgabe Foto: © GEPA

Erfolgreicher Auftakt für Österreichs Ski-Damen in die Speed-Saison! Mirjam Puchner sorgt mit Rang drei in der ersten Abfahrt in Lake Louise auf Anhieb für einen rot-weiß-roten Podestplatz. 

"So ein Ergebnis im ersten Rennen ist auf jeden Fall viel wert", freut sich Puchner im ORF-Interview. "Ich habe mich in der gesamten Vorbereitung gut gefühlt und gutes Selbstvertrauen bekommen", erzählt die Salzburgerin.

Der riesige Rückstand von 1,54 Sekunden auf Siegerin Sofia Goggia, die die Konkurrenz deklassiert, gibt Puchner dennoch zu denken. "Ich muss mir anschauen, was die da runtergezaubert hat. Sie ist in einer eigenen Welt gefahren."

Ramona Siebenhofer (+1,96) verpasst als Vierte das Podium knapp und hinterfragt, ob Startnummer eins wirklich die beste Wahl war. "Da bist doch ein bissl Testpilot." Zu Goggia meint die Steirerin: "Die ist eine echte Denkaufgabe."

Hütter übertrifft ihr Ziel

Hinter Puchner und Siebenhofer legt Cornelia Hütter als starke Siebente ein gelungenes Abfahrts-Comeback hin.

Die Steirerin hat hier 2017 nach Verletzungs-Comeback sogar gewonnen. "Für mich waren die Top-15 schon ein Ziel", freut sich die ebenfalls von mehreren Verletzungen gebremste 29-Jährige. "Mein Grundspeed passt. Nur der Rückstand ist sehr groß, da will ich weiter nach vorne."

Die mit Knieproblemen kämpfende Tamara Tippler (11.) sorgt dafür, dass vier ÖSV-Frauen in die Top elf kommen, obwohl mit Nina Ortlieb eine Siegfahrerin verletzt fehlt.

Schmidhofer über Comeback: "Viel mehr habe ich zur Zeit nicht drauf"

Wieder im Weltcup mit dabei ist auch Nicole Schmidhofer, die im Banff National Park erstmals nach einjähriger Verletzungspause wieder am Start stand.

Schmidhofer hatte vor zwei Jahren in Lake Louise für den bis dato letzten Abfahrtssieg der ÖSV-Frauen gesorgt, sich dann aber vergangene Saison schwerst verletzt.

"Welcome back" rief Goggia der sichtlich erleichterten Steirerin im Ziel zu. "Es war cool zu fahren. Viel mehr habe ich zur Zeit nicht drauf", sagt Schmidhofer angesichts 4,62 Sekunden Rückstand und Platz 35. "Es war trotzdem ein guter Schritt nach vorne." Ob Schmidhofer auch die kommenden Rennen in Lake Louise bestreitet, steht noch nicht fest. 

Am Samstag (20:30 Uhr im LIVE-Ticker) findet auf der Olympia-Piste in Kanada eine weitere Abfahrt statt. 

Ergebnis der ersten Abfahrt in Lake Louise >>>

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