Mikaela Shiffrin und Aleksander Aamodt Kilde, das Traum-Paar des Ski-Zirkus, strahlen zum Auftakt des Weltcup-Finales in Courchevel/Meribel um die Wette.
Shiffrin feiert in der finalen Abfahrt ihren ersten Saisonsieg in dieser Disziplin und baut damit ihre Führung im Gesamt-Weltcup weiter aus. Die US-Amerikanerin liegt vor den finalen drei Rennen 156 Punkte vor ihrer Rivalin Petra Vlhova, die als 16. nicht punktete. Weltcup-Stände >>>
"Heute war ein perfekter Tag für mich", meinte die bei Olympia bei sechs Einsätzen medaillenlose Shiffrin, die nun schon bei 74 Weltcupsiegen hält (Bestenliste).
Kilde über Shiffrin: "Das war unglaublich"
Drei davon holte sie in der Abfahrt. "Ich denke, es war auch ein bisschen Glück. Vielleicht ist der Untergrund mit den späteren Nummern ein bisschen besser geworden. Jeder hat gedacht, es würde früher besser sein. Das Licht ist auch rausgekommen. Also ein bisschen Glück, aber ich bin auch exakt richtig gefahren."
Das bestätigte ihr sofort im Zielraum auch Lebensgefährte Aleksander Aamodt Kilde, der kurz zuvor die Abfahrtskugel bei den Männern fixiert hat. "Das war unglaublich", sagte der Norweger bei einer innigen Umarmung. "Wie hast du das eigentlich gemacht?"
In diesem Weltcup-Winter hat Shiffrin vor dem Finale nur zu Saisonbeginn in Lake Louise zwei Abfahrten bestritten (Platz 26 und 38.). Bei den Olympischen Spielen kam sie nicht über Rang 18 hinaus.
Kilde wollte Feuz schon gratulieren
Für Kilde ist es die dritte kleine Kristallkugel, nachdem er in diesem Jahr sowie 2015/16 den Super-G-Weltcup für sich entschieden hat. Den Gesamtweltcup gewann er vor zwei Jahren. Alle Sieger im Abfahrtsweltcup>>>
"Ich bin richtig glücklich", meinte der Norweger, der seine Comeback-Saison nach einem Kreuzbandriss bestreitet. Im Ziel habe er schon Beat Feuz gratulieren wollen, realisierte dann aber, dass drei Zehntel Rückstand auf den Schweizer für ihn reichen könnten.
"Unglaubliche Saison! Den Kampf bis zum Ende finde ich richtig geil und cool. Jetzt stehen wir hier mit zwei Kugeln - ich verstehe das nicht."
