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Umweltschutzorganisationen kritisieren FIS-Rennkalender

Das ÖSV-Team fliegt auch in der kommenden Saison zwei Mal nach Nordamerika. Es sind Reisen, die Umweltschutzorganisationen kritisieren.

Umweltschutzorganisationen kritisieren FIS-Rennkalender Foto: © GEPA

Im Weltcup-Kalender für die Ski-Alpin-Saison gibt es erneut zwei Nordamerika-Reisen für die Männer.

Nach dem traditionellen Speed-Block Ende November/Anfang Dezember machen die Techniker im Februar und März wieder in Palisades Tahoe und Aspen Station. Schon bekannt war, dass in Kitzbühel die im Jänner 2023 bei der Junioren-WM erprobte neue Team-Kombination erstmals im Weltcup gefahren wird. Das Weltcup-Finale findet über zwei Wochenenden in Saalbach-Hinterglemm statt.

Kritik von NGOs

Die zwei Transatlantik-Trips waren nicht zuletzt aus Gründen des Klimaschutzes kritisiert worden. Anfang dieser Woche forderten die NGO Greenpeace und die Initiative "Protect Our Winters" weniger Reisen im Kalender. Zudem waren in der abgelaufenen Saison in Palisades Tahoe und Aspen einige organisatorische Missstände und technische Pannen, etwa bei den TV-Übertragungen, bemängelt worden.

Nächstes Jahr werden nur die Techniker nach dem Jahreswechsel in die USA geschickt - die Speedrennen in Aspen wurden gestrichen. Hinter den Speedevents in Lake Louise von 22. bis 26. November steht noch ein kleines Fragezeichen.

Saisonstart ist am 28./29. Oktober - und damit eine Woche später als üblicherweise - in Sölden, wo Frauen und Männer am Rettenbachgletscher je einen Riesentorlauf bestreiten. Für die Männer geht es dann eineinhalb Wochen später (8.-12. November) mit den länderübergreifenden Abfahrten in Zermatt/Cervinia weiter, die Frauen kommen eine Woche später in den Genuss der Gletscher-Abfahrt. Die Premiere hätte bereits in der Vorsaison stattfinden sollen, fiel jedoch wegen Schneemangels aus.

Neues Rennen in Österreich

Neu im Frauen-Programm sind die zwei Riesentorläufe in Mont-Tremblant im Osten Kanadas. Sie ersetzen die Speedrennen in Lake Louise. Bei den Männer kommt eine weitere Österreich-Station dazu: Am 18. November ist in Gurgl im Ötztal ein Slalom angesetzt. Weiters macht der Weltcup in Kitzbühel (16.-21. Jänner) und Schladming (23. und 24. Jänner) Halt.

Schladming ist mit einem Flutlicht-Doppelpack vertreten: auf den Riesentorlauf folgt das Slalom-Nightrace, das also auf den Mittwochtermin wandert. Der neue Teambewerb steht in der Hahnenkammwoche am 19. Jänner am Plan.

Bei den Frauen scheinen Lienz (28. und 29. Dezember/Slalom und Riesentorlauf), Altenmarkt-Zauchensee (11. bis 14. Jänner/Abfahrt und Super-G) und Flachau (16. Jänner/Nachtslalom) im Programm auf. Ein Weltcup-Comeback gibt Jasna in der Slowakei, Zagreb fiel dagegen komplett aus dem Kalender. Beim Weltcup-Finale sind beide Geschlechter von 16. bis 24. März in Saalbach-Hinterglemm zu Gast. Dort findet 2025 die nächste Ski-WM statt.

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