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Schröcksnadel: "Das waren schlimme Zeiten"

Der scheidende ÖSV-Präsident denkt an seine Amtszeit zurück - auch mit emotionalen Momenten.

Schröcksnadel: Foto: © GEPA

Mit dem Winter neigt sich auch die Amtszeit von Peter Schröcksnadel als ÖSV-Präsident dem Ende zu. 

Im Juni gibt der Tiroler nach über 30 Jahren sein Amt an der Spitze des heimischen Skiverbandes ab. Ob Wehmut mitschwingt? "Ich kann es eigentlich gar nicht beschreiben. Wichtig sind die Sportler, wie sie sich verhalten und am Schluss auch noch Siege einfahren. Das ist das, was mir sehr viel gibt", sagt Schröcksnadel am Montagabend bei "Sport und Talk" auf ServusTV. 

Rückblickend auf seine lange Amtszeit hätte es sehr viele schöne Momente gegeben, aber: "Es hat auch eine emotionale Zeit gegeben, als wir in zwei Jahren fünf Todesfälle hatten", spricht Schröcksnadel die frühen 90er-Jahre an, als unter anderem Ulli Maier und Peter Wirnsberger ums Leben kamen. "Das waren schreckliche Unfälle. Da habe ich mir gedacht: Wozu mache ich das eigentlich? Dann denkst du schon darüber nach. Zum Glück wurde danach die Sicherheit verbessert. Das waren schwierige Zeiten, da ist es mir eine Zeit lang nicht gut gegangen. Das waren schlimme Zeiten", gibt der heute 79-Jährige zu. 

Er habe stets versucht, ein gutes Verhältnis zu den Sportlerinnen und Sportlern zu pflegen. "Für die Läufer war ich der Peter und nicht der Präsident. Das ist ein gutes Zeichen, wenn man auf einer Ebene mit den Athleten spricht und wenn man auch Anerkennung von den Athleten bekommt, die muss man sich auch erarbeiten", sagt Schröcksnadel. 

Die anerkennenden Worte etlicher ÖSV-Sportler anlässlich seines Abschieds würden ihm "unter die Haut gehen". "Mehr kann man nicht verlangen. Siege sind die eine Seite, aber wenn du von einem Sportler die Anerkennung bekommst, dann freut einen das sehr."

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