Brennsteiner will Schweizer auf der Gran Risa ärgern
Marco Odermatt gilt mit seiner beeindruckenden Bilanz bei den letzten Riesentorläufen in Alta Badia als Favorit.
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Auf der Gran Risa von Alta Badia gehen am Sonntag (ab 10:00 Uhr im LIVE-Ticker >>>) und Montag die letzten beiden Ski-Weltcuprennen der Männer vor der kurzen Weihnachtspause über die Bühne.
Beim Riesentorlauf-Klassiker trägt die größten Hoffnungen auf ÖSV-Glanzleistungen Stefan Brennsteiner. Im abschließenden Slalom dürfte es für Marco Schwarz und Co. im Kampf um den ersten österreichischen Podestplatz der Saison jedoch komplizierter werden.
Copper-Mountain-Sieger Brennsteiner rutschte zuletzt in Val d'Isere als Halbzeitführender noch auf Platz fünf zurück, sein Abstand auf das durchwegs von Schweizern besetzte Podest war aber sehr gering.
Die bisherige Bilanz des Salzburgers in Alta Badia ist mit einem siebenten Rang aus dem Jahr 2021 als Bestwert nicht berauschend, sein Aufwärtstrend in der Olympiasaison soll sich aber auch in den Südtiroler Dolomiten niederschlagen. "Ich habe dort die letzten Jahre nie so performen können. Ich glaube, dass ich da heuer einen Riesenschritt gemacht habe, und freue mich darauf", sagte Brennsteiner.
Drohende Schweizer Übermacht beim Klassiker
Topfavorit ist einmal mehr Marco Odermatt, der mit einem Sieg und zwei zweiten Plätzen in den Speedrennen aus Gröden nach Alta Badia weitergereist ist. Auf der Gran Risa hat der Schweizer seit 2021 von den jüngsten sieben Riesentorläufen fünf gewonnen.
Der bis dato letzte Österreicher auf dem RTL-Podest von Alta Badia war 2023 Marco Schwarz an der zweiten Stelle, Manuel Feller wurde 2021 Dritter.
Diesmal ist der in den ersten Saisonrennen mit erheblichen Problemen kämpfende Feller am Sonntag aber nicht am Start, er greift erst im Torlauf ins Geschehen ein. "Das soll aber nicht als Abschied vom Riesentorlauf verstanden werden. Aktuell konzentriere ich mich voll auf den Slalom - in Alta Badia und danach auch in Madonna", sagte Feller.
Schwarz hofft auf Erfolge wie vor Verletzungspause
Auf Spitzenplätze in beiden Rennen aus ist Schwarz. "Ich freu mich auf die Gran Risa, das ist der Klassiker schlechthin im Riesentorlauf, aber es muss alles zusammenpassen. Ich fühle mich wohl und bereit und muss einfach attackieren", sagte Schwarz.
In Alta Badia war der Kärntner vor seiner langen Verletzungspause 2023 in den beiden Riesentorläufen Zweiter und Vierter.
Raphael Haaser ist nach zwei Speed-Einsätzen in Gröden auf bessere Leistungen in seiner Weltmeisterdisziplin aus. "Im Training ist es in Ordnung, im Rennen sind aber oft blöde Fehler dabei, es fehlt das Selbstverständnis. Aber ich bin ganz guter Dinge, dass wir das in nächster Zeit auch hinbringen", sagte Haaser.
Am Montag im Slalom erstmals im Weltcup dabei sein wird der Vorarlberger Jakob Greber. "Es ist richtig cool, in Alta Badia mein Debüt zu feiern. Genau auf solche Momente arbeitet man jahrelang hin", sagte der 22-Jährige.