Umso schöner seien nun die ersten Schwünge im Schnee nach der Verletzung gewesen. "Ich bin belohnt worden mit einem wunderschönen Tag, perfekten Pistenbedingungen. Dann sind mir schon mal die Tränen runtergeronnen. Ich habe mir gedacht: Jetzt bin ich wieder da, jetzt bin ich zurück. Das war ein Gänsehaut-Moment. Das Gefühl war unbeschreiblich", erzählt Gallhuber.
Gallhuber: "Das habe ich aus der ersten Verletzung gelernt"
Das Knie hat beim Comeback keine Probleme bereitet: "Wirklich cool, dass alles gut verlaufen ist."
Nun heißt es für die Niederösterreicherin, die bei den Olympischen Winterspielen 2018 eine Bronze-Medaille im Slalom und eine Silber-Medaille in der Mannschaft gewann, bis zum Winter fit für Rennen zu werden.
"Ich werde Schritt für Schritt gehen. Das habe ich aus der ersten Verletzung gelernt, ich habe mich damals relativ viel unter Druck gesetzt", sagt Gallhuber. "Ich habe mir für heuer vorgenommen, mich Stück für Stück nach vorne zu arbeiten. Natürlich ist mein großes Ziel, am Podest zu stehen und Weltcuprennen zu gewinnen, aber das ist nicht für heuer das Ziel. Das Ziel für heuer ist, zurückzukommen und mich in der Weltspitze wieder zu etablieren."