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"Das ist ein Diktat": Norwegen-Stars streiten mit Verband

Ein neuer Vertrag des norwegischen Skiverbands kommt bei den Ski-Stars nicht gut an - sie legen Beschwerde ein.

Foto: © GEPA

Im norwegischen Skiverband (NSF) gibt es Zoff! Grund dafür sind - mal wieder - die Vermarktungsrechte. 

Schon 2019 lag Henrik Kristoffersen mit dem Verband im Clinch, weil er einen eigenen Kopfsponsor (in diesem Fall Red Bull) anstelle des Verbands-Sponsors wollte. Der Superstar zog damals den Kürzeren. 

Nun gibt es wieder Unstimmigkeiten, nachdem der norwegische Verband seinen Athleten einen neuen Vertrag für die kommende Saison vorgelegt hat.

In diesem wird den Sportlern laut der Tageszeitung "VG" unter anderem vorgeschrieben, welche Sponsoringverträge und damit welche Marketingverpflichtungen für sie gelten. Weil die Athleten kein Mitspracherecht hatten, legen sie nun eine Beschwerde ein.

"Es ist das Gegenteil von Dialog"

"Für den NSF ist es offensichtlich schwierig zu akzeptieren, dass er zusammen mit den Sportlern vereinbaren muss, wie viel von den Vermarktungsrechten der Athleten der Verband an die Sponsoren verkaufen kann", sagt der Athleten-Anwalt Pal Kleven. 

"Der Verband hat die Vereinbarung an die Athleten geschickt, mit der Aufforderung, sie zu unterschreiben. Das ist ein Diktat. Es ist das Gegenteil von Dialog", bezieht sich Kleven auf eine Aussage von NSF-Generalsekretär Øistein Lunde, der sich zumindest kompromissbereit zeigt. 

"Es gibt einen fortlaufenden Prozess und Dialog mit den Athleten, um Lösungen zu finden", so Lunde. "Wir halten es daher für nicht konstruktiv, die Behauptungen von Kleven in den Medien zu diskutieren."

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