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ÖSV-Skispringerinnen gehen bei Olympia leer aus

Iraschko-Stolz springt bei Olympia am Podest vorbei:

ÖSV-Skispringerinnen gehen bei Olympia leer aus Foto: © GEPA

Österreichs Skispringerinnen gehen bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang leer aus.

Im einzigen Bewerb von der Normalschanze, der aufgrund der schwierigen Windbedingungen zur Geduldsprobe wird, wird Daniela Iraschko-Stolz als beste ÖSV-Athletin Sechste. Der Silbermedaillen-Gewinnerin von 2014 fehlen 17,9 Punkte auf Bronze. Chira Hölzl landet auf Platz elf, Jacqueline Seifriedsberger auf 13.

Gold geht an die Norwegerin Maren Lundby mit 12 Punkten Vorsprung auf die Deutsche Carina Althaus und der Japanerin Sara Takanashi.

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Iraschko-Stolz will nicht jammern

Iraschko-Stolz hatte nach ihrem sensationellen Weltcup-Comebacksieg Ende Jänner in Ljubno und guten Trainingsergebnisse in Südkorea als Mitfavoritin gegolten. Im Wettkampf gelangen ihr bei kniffligen Windbedingungen aber keine optimalen Sprünge. "Ich bin im Prinzip ganz zufrieden, so wirklich die Topsprünge habe ich da noch nicht gezeigt, heute ist es mir auch nicht gelungen. Ich denke, ich hätte auch ein bisschen Glück gebraucht, dann wäre viel möglich gewesen", meinte die Steirerin.

Angesichts ihrer Vorgeschichte mit der neuerlichen Knieverletzung dürfe sie nicht jammern. "Meine Güte, die besten drei momentan haben es sich ausgemacht, deshalb war es fair. Es ist gar nicht so tragisch, die Entwicklung stimmt mich positiv, auch vom Knie her passt es. Ich darf nicht jammern", sagte Iraschko-Stolz. Die Weltmeisterin von 2011 will den Anschluss an die Spitze schnellstmöglich wiederherstellen. "Ich denke, ich habe in ein paar Bereichen schon noch ein bisschen Potenzial, das werde ich in der Zukunft angehen, dann kann ich wieder ganz vorne mitmischen", betonte die Wahltirolerin.

Ihre Teamkolleginnen Chiara Hölzl (88,0/95,5) als Elfte und Jacqueline Seifriedsberger (93,0/92,0) als 13. hatten mit der Entscheidung nichts zu tun. "Zufrieden bin ich natürlich nicht. Ich hatte auch nicht so viel Glück, aber die Sprünge haben auch nicht 100-prozentig gepasst. Die Verhältnisse waren nicht einfach, aber wenn man gute Sprünge macht, kommt man sicher noch um einiges weiter", meinte Hölzl.

Seifriedsberger war "eigentlich sehr zufrieden", wie sie sagte. "Ich habe im Wettkampf die besten Sprünge gemacht, ich bin froh, dass ich dabei gewesen bin", betonte die Oberösterreicherin, die mit ihren Teamkolleginnen am Mittwoch die Heimreise antritt.

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