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WM-GOLD für ÖSV-Springerinnen im Teambewerb

Rot-weiß-roter Triumph im Damen-Teamspringen von der Normalschanze:

WM-GOLD für ÖSV-Springerinnen im Teambewerb Foto: © GEPA

Österreichs Skispringerinnen dürfen bei der WM in Oberstdorf über die erste Medaille jubeln - und dann gleich über Gold! Das ÖSV-Quartett Daniela Iraschko-Stolz, Sophie Sorschag, Chiara Hölzl und Marita Kramer gewinnt den Teambewerb von der Normalschanze. 

Die ÖSV-Damen, die zur Halbzeit mit 1,4 Punkten Vorsprung auf Gold-Kurs liegen, setzen sich dank einer erneut bärenstarken Marita Kramer 1,4 Punkte vor Slowenien durch. Bronze geht an Norwegen (-17,2). Kramer, am Vortag enttäuschte Vierte, ist mit 102,5 und 104 Meter die überragende Springerin, sie katapultiert ihre Mannschaft als Schlussspringerin jeweils auf den ersten Platz.

Japan auf Rang vier hat bereits 81,8 Zähler Rückstand, Deutschland muss sich mit Rang fünf begnügen.  

 

Medaillenspiegel der Nordischen Ski-WM>>>

Reaktionen (via ORF):

Marita Kramer: "Unglaublich, mega. Das ist echt wie ein Rollercoaster, gestern so bitter, und heute wieder so cool, unglaublich. Ich habe mir gestern noch schnell Nerven bestellt - Dani ist im Amazon Bestell-Fieber, da habe ich gesagt, ich bestelle mir Nerven mit. Es war unglaublich. Die Sloweninnen haben extrem starke Sprünge ausgepackt. Ich bin oben gehockt und habe gedacht, das wird extrem knapp. Mein Sprung war eigentlich sehr cool, und unten habe gedacht, Spannung halten. Ich habe es probiert, ihn reinzusetzen. Er war besser als die letzten."

Daniela-Iraschko Stolz: "Für mich hat das die Megabedeutung, Gold im Team ist absolut das Coolste. Ich bin so stolz auf meine Mädels. Heute müssen wir echt noch viel essen, weil ich habe so viel abgenommen da herunten - das packe ich nicht auf meine alten Tage." Über Kramer: "Ich habe gedacht, die Sara hält die Spur, sie kriegt das hin, dass sie ihn auch noch so hineinsetzt, hat mich noch mehr beeindruckt. Aber was sie die letzten Tage gemacht hat, das ist echt wahre Größe. Ohne Worte. Sie macht einen Sprung nach dem anderen so gut. Gestern war es ein Tag zum Vergessen, den heute werden wir uns ein ganzes Leben lang merken. Ich bin stolz auf das ganze Team und meine Mädels, und das feiern wir jetzt gescheit."

Chiara Hölzl: "Es ist echt verrückt, die letzten Tage waren echt sehr, sehr hart, ich habe viel weinen müssen, jetzt auch wieder, jetzt ist es ein anderer Grund, jetzt ist es Gott sei Dank wieder etwas Erfreuliches. Ich bin einfach so dankbar, dass ich heute mit den Dreien hüpfen habe können."

Sophie Sorschag: "Ich kann es noch gar nicht glauben. Es war sehr, sehr spannend, ich bin froh, dass ich den zweiten Sprung so heruntergebracht habe."

Harald Rodlauer (ÖSV-Frauencheftrainer): "Das freut mich irrsinnig, es war unglaublich. Wir haben das gestern besprochen, ich habe gesagt, das Leben geht weiter, wir müssen dranbleiben. Sie haben das sofort abgeschlossen und sind mit einem guten Feeling ins Bett gegangen und heute mit extrem viel Freude in den Wettkampf. Sie waren schon vom Frühstück weg so positiv. Dass es jetzt die Goldene ist, ist ein Wahnsinn, natürlich gehört auch Glück dazu. Aber die Leistungen waren sensationell. Das bedeutet uns sehr viel, das bin ja nicht nur ich, es ist das gesamte Team, das super arbeitet. Gold widerspiegelt das Teamgefüge, ohne meine Kollegen wäre das nicht möglich, darauf bin ich stolz."

Über Kramer: "Ich habe zur ihr gesagt, ich ziehe den Hut vor dir, weil sie gestern kein Wort über die Situation verloren hat. Ich bin einfach sehr stolz auf sie."

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