Beim Weltcup der Nordischen Kombinierer in Schonach strahlt das Podest in rot-weiß-rot!
Bernhard Gruber und Lukas Greiderer feiern einen Doppelsieg. Das Duo bestimmt das Rennen und geht gemeinsam mit Weltcup-Dominator Jarl-Magnus Riiber (NOR) in die Schlussrunde.
Kurz vor der Zielgeraden forciert Greiderer das Tempo, Gruber kann mitgehen, Riiber nicht. Im Zielsprint hat Routinier Gruber das bessere Ende für sich und jubelt über seinen siebenten Weltcupsieg. Für Greiderer ist Rang 2 das beste Ergebnis seiner Karriere.
Franz-Josef Rehrl verbessert sich nach Rang 20 im Springen in der Loipe noch auf Rang 12. Lukas Klapfer belegt Rang 14, Paul Gerstgrasser wird 17. und Wilhelm Denifl 19.
Gruber, der am 12. August 37 Jahre wird, löste den aktuellen ÖSV-Cotrainer Christoph Bieler als ältester Weltcupsieger ab.
"Saft in den Oberarmen und Power in den Haxn"
Gruber hatte als Vierter des Springens eine gute Ausgangsposition vorgefunden und hielt sich mit Greiderer, der bei der WM nicht zum Einsatz gekommen war, ständig in der Spitzengruppe. Diese reduzierte sich auf der letzten Runde nicht zuletzt dank des hohen Tempos Grubers auf ein Trio und hielt die Verfolger auf Distanz.
"In Seefeld habe ich gegen Jarl Magnus verloren, aber heute hatte ich am Schluss super Körner, es war genial", freute sich Gruber. Er fühle sich auch am Saisonende noch sehr stark, sagte der Gasteiner im ZDF. "Ich habe noch genug Saft in den Oberarmen und Power in den Haxn."
ÖSV-Duo verhindert Rekord
Greiderer, der im Zielsprint nur knapp unterlag, erreichte seinen ersten Podestplatz der Karriere. "Ein Sieg wäre noch geiler gewesen, aber der zweite Platz ist auch mega-cool", sagte der 25-jährige Tiroler.
Die Österreicher verhinderten damit einen Rekord des Weltcup-Gesamtsiegers Riiber, dem es nicht gelang, die Saisonbestmarke des Finnen Hannu Manninen von zwölf Siegen zu egalisieren. Gruber sorgte für den fünften ÖSV-Saisonerfolg nach je zwei Erfolgen des rekonvaleszenten Mario Seidl und von Franz-Josef Rehrl.
Der dreifache WM-Dritte Rehrl musste sich mit dem zwölften Rang begnügen, er hatte schon nach dem Springen bei stark unterschiedlichen Windbedingungen als 20. Rückstand gehabt. Der Ramsauer blieb damit in der Gesamtwertung Dritter, 39 Punkte hinter dem entthronten Pokalgewinner Akito Watabe aus Japan.
Am Sonntag wird die Saison mit einem klassischen Bewerb (2 Sprünge, 15km Langlauf) abgeschlossen.
