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Greiderer kombiniert in Ramsau aufs Podest

ÖSV-Duo zeigt beim Heimweltcup auf. Der Sieg geht aber an einen Deutschen:

Greiderer kombiniert in Ramsau aufs Podest Foto: © GEPA

Erfolgreicher Auftakt für Österreichs Nordische Kombinierer beim Heimweltcup in Ramsau! Lukas Greiderer steht als Dritter zum zweiten Mal in seiner Karriere auf dem Podest. 

Nach dem Springen geht der Norweger Jarl Magnus Riiber als Führender in den 10-km-Langlauf, 10 Sekunden vor dem Japaner Yoshito Watabe. Nur zwei Sekunden dahinter startet als bester Österreicher Johannes Lamparter, Greiderer ist nach dem Springen Sechster. 

In der Loipe setzt sich ein Quintett ab, darunter auch Lamparter und Greiderer. Kurz vor dem Ziel müssen die beiden Österreicher aber abreißen lassen, Geiger setzt sich im Zielsprint gegen Riiber durch. Greiderer komplettiert als Dritter das Podest, Lamparter wird Vierter. 

Martin Fritz, Thomas Jöbstl und Stefan Rettenegger landen auf den Plätzen 18 bis 20, Mario Seidl wird 27..

Greiderer: "Es war unglaublich hart"

"Es war unglaublich hart. Ich bin super happy mit dem Podium, taugt mir voll, dass ich da einen dritten Platz erreichen habe können", freute sich Greiderer. Er habe sich sehr gut gefühlt und er bedankte sich auf für den "super Job" der Serviceleute.

"Ramsau taugt mir einfach immer: Ich habe gewusst, dass da auf der Schanze gscheit was geht. Heute ist mir echt ein guter Sprung gelungen. Der Lauf war auch mega. Es war megahart bis wir bei Jo (Lamparter) waren." Er habe sich vorgenommen, an dem vier Sekunden vor ihm gestarteten Geiger dranzubleiben, was ihm gut gelungen ist. In der dritten Runde kam dann auch Fabian Rießle in die Spitzengruppe. Als der Deutsche aber abriss, war es nur noch ein Quartett mit zwei Österreichern und dem ÖSV war ein Podestplatz quasi sicher.

"Die ersten zwei Runden waren megahart, da hat Vinzi (Geiger) gleich voll Betrieb gemacht, damit wir herankommen", meinte Greiderer zum Rennverlauf. Die vierte Runde sei dann ein "richtig brutales Rennen" gewesen.

Und Greiderer sah durchaus auch die Chance auf mehr. "Das hab ich mir sicher gedacht. Vor dem Rennen hat mir wer gesagt, dass es zehn Jahre her ist, dass der letzte Österreicher hier gewonnen hat. Ich hab mir noch gesagt, ein elftes Jahr lassen wir es nicht werden - schauen wir mal, morgen haben wir noch ein Rennen", blickte Greiderer schon auf den Sonntag-Bewerb (11.00/15.15 Uhr).

Lamparter bleibt Riiber-Verfolger

Trotz des verpassten Podest war natürlich auch Lamparter zufrieden. Kein Wunder: nach den Rängen zwei, sechs, vier und vier liegt die große Nachwuchshoffnung des ÖSV im Gesamt-Weltcup auf Platz zwei hinter Riiber, nur 60 Punkte hinter dem norwegischen Titelverteidiger.

"Ich bin sehr happy, war ein richtig cooles Rennen. In der vierten Runde habe ich probiert, dass ich es von vorne weg mache. Es ist mir ganz gut gelungen, aber die drei vorne waren einfach schneller. Es taugt mir voll für den Luki, er ist ja auch ein Tiroler und wir haben natürlich sehr viel trainiert miteinander", sagte Lamparter.

Wie schon im Vorjahr blieb Geiger vor Seriensieger Riiber. "Für mich war es das Schwerste, so einen Sprung auf der Schanze zusammenzubringen. Im Rennen habe ich geschaut, dass ich mein Tempo laufe", schilderte Geiger im ORF-Interview. "Im Zielsprint hat es geklappt, es ist perfekt aufgegangen."

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