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Seidl verpasst absoluten Spitzenplatz

Österreichs Nordische Kombinierer bleiben in Klingenthal ohne Podestplatz:

Seidl verpasst absoluten Spitzenplatz Foto: © GEPA

Mario Seidl verpasst beim Weltcup der Nordischen Kombinierer in Klingenthal einen absoluten Spitzenplatz.

Der nach dem Sprung auf Rang vier gelegene Salzburger verliert in der 10-km-Loipe in der zweiten Hälfte an Boden, ist als Achter (+1:08,6) aber bester ÖSV-Mann. Lukas Klapfer und Wilhelm Denifl schaffen mit den Rängen zwölf und 13 nicht in die Top Ten, Franz-Josef Rehrl wird 16. Bernhard Gruber und Lukas Greiderer landen auf den Plätzen 19 und 20, Dominik Terzer belegt Rang 25.

Fabian Riessle feiert einen Start-Ziel-Sieg. Der Deutsche, der sich erstmals im Weltcup im Springen durchgesetzt hatte, gewinnt mit 12,2 Sekunden Vorsprung auf den Finnen Eero Hirvonen und 22,1 auf Weltcup-Leader Akito Watabe aus Japan. Der Team-Olympiasieger feiert damit seinen dritten Saisonerfolg bzw. den insgesamt achten.

"Keine leichte Aufgabe auf der Loipe"

Der nach dem Sprung auf Rang vier gelegene Seidl verlor in der 10-km-Loipe in der zweiten Hälfte an Boden, war aber bester ÖSV-Mann.

"Das Springen hat heute richtig Spaß gemacht, ich habe einen guten Sprung gezeigt. Nach dem Springen waren sehr viele gute Läufer vorne mit dabei, es war keine leichte Aufgabe auf der Loipe", erklärte der Salzburger, dem das Tempo von Rydzek und Frenzel zu schnell war. "Die Form stimmt nach wie vor und ich freue mich jetzt auf die letzten Wettkämpfe."

ÖSV-Junior zeigt auf

Lukas Klapfer nach überstandener Verkühlung ("sehe, dass es beim Laufen wieder bergauf geht") und Wilhelm Denifl ("Es war heute eine 'zache' Ausgangsposition") verpassten mit den Rängen zwölf und 13 weitere Top-Ten-Platzierungen um knapp zehn Sekunden, Franz-Josef Rehrl wurde 16.

Erfreulich aus österreichischer Sicht war vor allem das Abschneiden von Dominik Terzer. Der erst 18-jährige Tiroler holte als 25. seine ersten Weltcup-Punkte. Der Silbermedaillengewinner bei der Junioren-WM bzw. -Team-Weltmeister schlug bei seinem erst fünften Weltcup-Einsatz zu.

"Das Rennen war sehr lässig, einfach geil heute. Ich bin sehr zufrieden, die ersten Punkte sind gemacht", meinte der Youngster erfreut.

Watabe hat Hand an der Kristallkugel

Rießle, der erstmals überhaupt bei einem Weltcup den Sprungteil gewonnen hatte, feierte damit seinen dritten Saisonerfolg bzw. seinen insgesamt achten. Watabe baute seinen Vorsprung auf seinen letzten verbliebenen Herausforderer um die große Kristallkugel, den Norweger Jan Schmid, wieder ein bisschen aus. Der Japaner führt nun drei Bewerbe vor Schluss schon mit 202 Zählern Vorsprung, er könnte den Gesamtsieg also schon am Sonntag fixieren.

Watabe, in den Jahren 2012, 2015 und 2016 schon dreimal Zweiter und zudem dreimal Dritter, wäre der erst zweite japanische Weltcup-Gesamtsieger seit dem legendären Kenji Ogiwara. Letzterer hatte in den Jahren 92/93 bis 94/95 sogar für einen Hattrick gesorgt.

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