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Lamparter hadert: "Situationen waren nicht auf meiner Seite"

Johannes Lamparter war beim Nordic Combined Triple seiner Ansicht nach nicht vom Glück verfolgt. Cheftrainer Bieler ortet auf der Schanze noch Potenzial.

Lamparter hadert: Foto: © GEPA

Als Gewinner des Weltcupbewerbs davor in Schonach angereist, ist die Hoffnung auf einen Sieg von Johannes Lamparter beim Nordic Combined Triple oder zumindest auf einen Gesamt-Podestrang groß gewesen.

Am Ende stand der Tiroler am Sonntag als Gesamt-Fünfter (Bericht >>>) wie am Vortag als Vierter aber neben dem Siegesstockerl. Was bleibt, ist der zweite Rang vom Freitag und die Gewissheit, in Richtung WM in Trondheim trotzdem auf einem guten Weg zu sein.

Verbesserungspotenzial auf der Schanze

Doch es gibt Verbesserungspotenzial. ÖSV-Chefcoach Christoph Bieler sieht es im Springen, wie fast generell bei seinen Schützlingen. Bei seinem Topmann sei am Sonntag im Sprung am Vormittag mehr möglich gewesen. Das hätte einen großen Unterschied gemacht.

"Es war ein kleiner technischer Fehler vom Timing her, es wären da leicht zwei, drei Meter drinnen gewesen. Das wären 20 Sekunden auf der Schanze, was einen ganz anderen Rennverlauf gebracht hätte", erklärte der Trainer. "Die hinten hätten viel mehr investieren müssen, wenn sie zu ihm wollen. So hat Johannes dreieinhalb Runden alleine investiert."

Keine Vorwürfe

Vorwurf wollte Bieler Lamparter, dem Triple-Gewinner 2023, aber keinen machen.

"Johannes hat ein absolut tolles Triple gemacht. Er hat es gestern (am Samstag im Langlauf, Anm.) eher mit einer passiven Variante von hintenheraus probiert, heute mit einer Attacke. Aber es ist auch nicht ganz das Finale, das dem Johannes liegt - der Zieleinlauf mit der Abfahrt davor. Vom Ergebnis her ist es sehr, sehr schade."

Florian Liegl, Sportlicher Leiter im ÖSV, sah es ähnlich: "Der Rennverlauf ist nicht ganz zu seinen Gunsten verlaufen. Schade, dass wir es nicht aufs Podest geschafft haben."

Lamparter: "Riiber ist nicht weit weg"

Lamparter selbst sah bei seinem Heim-Event einen unglücklichen Verlauf.

"Die Situationen waren das Wochenende nicht auf meiner Seite oder ich habe Fehler gemacht auf der Loipe." Körperlich sei er in der Lage, zu gewinnen. "Ich habe alles dafür gegeben und daher ist es ärgerlich, dass es nicht ganz nach vor geklappt hat."

Dennoch würden "die positiven Sachen überwiegen. (Jarl Magnus) Riiber ist nicht weit weg. Er ist schlagbar, das ist schon einmal gut für uns alle." Für den Tross geht es nun zum Weltcup nach Otepää, die WM-Vorbereitung wird in Oberstdorf erfolgen.


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