Österreich Österreich AUT
Frankreich Frankreich FRA
Endstand
5:2
3:0, 0:0, 2:2
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Kasper: "Wir müssen mit einer Führung besser spielen"

Österreich erlegte Frankreich mit Treffern zur rechten Zeit. Marco Kasper forderte, dass das Team weiter hart an sich arbeiten müsse.

Kasper: Foto: © GEPA

Österreich ist dem Klassenerhalt bei der Eishockey-Weltmeisterschaft in Schweden und Dänemark ganz nahe gerückt.

Durch einen 5:2-Erfolg über Frankreich in Stockholm hält das ÖEHV-Team nun bei fünf Zählern. Verliert Slowenien die Abendpartie gegen Gastgeber Schweden (20:20 Uhr im LIVE-Ticker >>>), ist der Verbleib in der Top-Division bereits gesichert.

Dass der erste WM-Sieg über die Franzosen seit 21 Jahren eingefahren wurde, war einer effizienten Leistung im ersten Drittel zu verdanken. Marco Kasper stellte nach 39 Sekunden auf 1:0, Vinzenz Rohrer erhöhte in der achten Spielminute auf 2:0.

Es waren die ersten beiden Torschüsse in Rot-Weiß-Rot. "So reinzustarten, hilft natürlich immer. Das Wichtigste war, dass wir weiter drücken und nicht aufgeben", meinte Kasper.

Treffer zum richtigen Zeitpunkt

Das Momentum lag eigentlich auf der Seite von "Les Bleus", zwischendurch wirkte das Spiel der Bader-Mannen verkrampft.

Doch Österreich traf zu den richtigen Zeitpunkten - wie etwa durch Ramon Schnetzer nach schlimmen Schnitzer von Frankreichs Goalie Antoine Keller zum 3:0. Für den 20-Jährigen im Diensten von Lausanne HC war die Partie damit auch beendet.

Mit dem erfreulichen Zwischenstand im Rücken erarbeitete sich das ÖEHV-Team im zweiten Drittel ein deutliches Chancenplus, scheiterte jedoch entweder an Frankreichs zweitem Torhüter Quentin Papillon oder der Stange (Vinzenz Rohrer).

Trotzdem sagte Kasper: "Obwohl wir nach dem ersten Drittel 3:0 geführt haben, war das zweite Drittel das bessere von uns. Da haben wir mehr Chancen kreiert, mehr im Drittel von ihnen gespielt."

"Extrem wichtiger" Sieg

Es gab allerdings Phasen, in denen Kasper und Co. etwas wackelten.

Besonders im letzten Spielabschnitt, in dem "Les Bleus" nach einer eindeutigen Strafe gegen Rohrer, die allerdings nicht gegeben wurde, im direkten Gegenzug auf 1:3 verkürzte. 

"Wir müssen mit einer Führung besser spielen. Wir müssen noch relaxter sein, mehr nach vorne spielen, anstatt uns hinten reinzustellen."

Marco Kasper

"Wir wussten, dass es ein extrem hartes Spiel wird - wir tun uns immer recht schwer gegen die Franzosen", so der NHL-Legionär. Der 21-Jährige sorgte selbst mit dem 4:1 ins leere Tor für die vermeintliche Entscheidung, Frankreich kam jedoch nochmal auf 2:4 heran.

Für den 5:2-Endstand war Peter Schneider verantwortlich. "Es ist extrem wichtig für uns, dass wir das Spiel gewonnen haben", erklärte der Kärntner.

Noch lange nicht alles perfekt

Und fügte hinzu: "Wir haben natürlich noch ein paar Sachen, die wir verbessern können."

Dazu zähle etwa die Disziplin - die Bader-Truppe kassierte sieben Zwei-Minuten-Strafen. Außerdem: "Wir müssen mit einer Führung besser spielen. Wir müssen noch relaxter sein, mehr nach vorne spielen, anstatt uns hinten reinzustellen."

Das sei auch eine Frage der Routine. "Aber es war heute schon besser als gegen die Slowakei, die uns teilweise überrollt hat", betonte der Klagenfurter.

Traum vom Viertelfinale?

Ob nun sogar schon vom Viertelfinale geträumt werden darf?

Kasper hielt sich bedeckt: "Möglich ist es natürlich, aber wir müssen schauen, dass wir für das nächste Spiel bereit sind. Wir müssen das Spiel nochmal Revue passieren lassen, vielleicht noch etwas Video schauen."

Am Sonntag (16:20 Uhr im LIVE-Ticker >>>) geht es gegen Slowenien weiter. Bis dahin "wollen wir noch ein paar Sachen verbessern und dann ein starkes Spiel raushauen", meinte Kasper abschließend.



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