Deutschland Deutschland GER
Österreich Österreich AUT
Endstand
5:3
0:1, 1:1, 4:1
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Österreich vor Deutschland: "Wir wissen, dass wir es können"

Roger Bader fordert gegen den Vize-Weltmeister eine Leistungssteigerung. Am Freitag wurden die Fehler aus dem Slowakei-Spiel eingehend aufgearbeitet.

Österreich vor Deutschland: Foto: © GEPA

Zwei Tage nach der 1:7-Klatsche zum Start des Deutschland-Cups im bayrischen Landshut gegen die Slowakei wartet auf Österreich die schwierigste Aufgabe des Turniers.

Am Samstagabend steht vor wohl ausverkaufter Kulisse in der über 4.000 Zuschauer fassenden Fanatec Arena das Schlager-Duell mit Gastgeber und Vize-Weltmeister Deutschland an. (Das Spiel ab 18 Uhr im LIVE-Ticker >>>=

Die DEB-Auswahl blieb in ihrem ersten Spiel gegen Dänemark mit 4:1 siegreich. Entschieden wurde die Partie erst im Schlussdrittel, als Deutschland in den letzten sieben Spielminuten drei Tore erzielte.

Beim ÖEHV-Team war am spielfreien Freitag dagegen Wunden lecken angesagt, die Aufarbeitung der deutlichen Auftakt-Niederlage hatte höchste Priorität. Am Vormittag stand ein Team-Meeting an, bei dem der Mannschaft einige Clips vor Augen geführt wurden.

"Wir zeigen den Spielern diese Szenen, damit sie sehen, wo die Fehler gelegen sind. Beispielsweise in welchen Situationen der Puck zu lange gehalten wurde, anstatt geradlinig zu spielen", erklärte Teamchef Roger Bader.

"Das hat uns gelernt, wie man auf diesem Niveau spielt"

Im Training am Freitagnachmittag wurde der Fokus darauf gelegt, einfacher zu spielen, schnellere Entscheidungen zu treffen. "Jedes Training ist bei so einem Lehrgang wichtig", meinte Vinzenz Rohrer, der gegen die Slowakei zum Man of the Match aus ÖEHV-Sicht gewählt wurde.

"Grundsätzlich wissen wir aber, dass wir es können. Das ist mehr im Kopf als etwas Strategisches", vermutete der Zürich-Legionär.

Mit den gewonnenen Erkenntnissen soll dem Hausherr zumindest ein ebenbürtiger Kampf geliefert werden, Bader forderte eine Leistungssteigerung.

Im Rückspiegel betrachtet hoffte der ÖEHV-Teamchef, dass das katastrophale erste Drittel gegen die Slowakei, "so hart und unangenehm das Resultat (0:4, Anm.) auch war, uns gelernt hat, wie man auf diesem Niveau spielt."

Nur zwei Silbermedaillengewinner im DEB-Aufgebot

Es wird das 81. Spiel zwischen Österreich und Deutschland sein - 18 Siege bei drei Unentschieden und 59 Niederlagen lautet die Bilanz. Bei der letzten WM in Tampere musste sich das ÖEHV-Team mit 2:4 geschlagen geben.

Doch beide Teams, die in Landshut am Start sind, haben mit jenen von der Weltmeisterschaft in Finnland wenig gemein. Wie im rot-weiß-roten Lager nutzt auch Deutschland sein Heim-Turnier, um jungen Spielern eine Chance zu geben und sich zu beweisen.

Mit Filip Varejcka, der unter anderem bei Red Bull Salzburg ausgebildet wurde und zwischen 2019 und 2021 für die Profis spielte, sowie Alexander Ehl sind nur zwei Spieler vom WM-Kader mit an Bord. Dafür sind mit Yasin Ehliz und Tobias Rieder zwei ehemalige NHL-Spieler dabei.

Bei Österreich werden Senna Peeters und Paul Stapelfeldt, die zum Turnierstart geschont wurden, ins Aufgebot rücken. Für Peeters wird es das dritte, für Stapelfeldt das vierte Länderspiel sein. Wem Bader eine Pause gönnt, entscheidet sich erst am Matchtag.


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