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Drei Premierentore zum ÖEHV-Sieg über Polen

Drei Spieler mit erstem Team-Tor. Sieg erst in der Schlussphase deutlich:

Drei Premierentore zum ÖEHV-Sieg über Polen Foto: © GEPA

Österreich kommt im dritten Testspiel der Vorbereitung auf die Eishockey-Weltmeisterschaft in Finnland Mitte Mai zum ersten Sieg. Gegen Polen gibt es in Graz ein etwas mühsames 4:1 für das ÖEHV-Nationalteam.

Dabei beginnt das Spiel gut. Nach sieben Minuten schießt Clemens Unterweger von der blauen Linie, David Maier verdeckt dem Goalie die Sicht und fälscht zu seinem ersten Teamtreffer ab.

Mit dem 1:0 im Rücken übernehmen die Österreicher bis zur ersten Pausensirene das Kommando, nehmen den Schwung aber nicht langfristig mit. In einem zähen Mitteldrittel bekommt Torhüter David Kickert genug Gelegenheiten zu glänzen.

Polen gleicht überraschend aus, ÖEHV dreht in der Schlussphase auf

So ist der Ausgleich in der 47. Minute durch Starzynski ein wenig plötzlich, aber nicht unverdient. Der Pole wird vor dem Tor zu schlecht bewacht, zieht nach einem Pass aus dem Hintertorraum sofort ab und bezwingt Kickert.

Ein Weckruf, der schnell Früchte trägt. Macierzynski scheitert noch mit einem Flachschuss an der Stange (48.), Sekunden später ist Simeon Schwinger am Posten und sorgt ebenfalls nach einem Zuspiel aus dem Rückraum von Rauchenwald für die erneute Führung (49.).

Weil ein Rauchenwald-Schuss im Powerplay von Oliver Achermann abgefälscht wird (57.), gibt es am Ende drei Premieren-Tore zum Sieg. Der Schlusspunkt durch Sam Antonitsch (58.) fällt aus dem Rahmen, ist es doch der zweite Treffer in Rot-Weiß-Rot für den Sohn der Tennis-Legende.

Am Samstag (16:00 Uhr) bekommen die Polen an gleicher Stelle die Chance zur Revanche.

Polen so ähnlich wie Großbritannien?

"Ich habe vermutet, dass es ein Spiel gegen einen hartnäckigen Gegner sein wird. Wir haben in den letzten zwölf Monaten zweimal gegen sie gespielt und wissen, wie aufsässig, unangenehm und körperbetont Polen spielt. Es war gut, das zu erleben, weil wir bei der WM gegen Großbritannien ein ähnlcihes Spiel haben werden", sagt Roger Bader im "ORF".

Der Teamchef sah einen Sieg, der dank der Überzahl an Torchancen in Ordnung ging, aber Licht und Schatten lieferte. "Immer, wenn wir die Scheibe gepasst haben, hat das Tempo ins Spiel gebracht, da waren wir überlegen. Mühsam wurde es, wenn wir die Scheibe zu lang getragen haben, da waren wir auch anfälliger für den Körperkontakt", lautet die Analyse.

Dazu kam eine "zu verspielte" Phase in der eigenen Zone im zweiten Drittel, was den Polen Torchancen eröffnet hätte.

Für seine drei Debüt-Torschützen freut sich Bader: "Es ist für sie sicher etwas Besonderes. Aber es wird nicht nur an Toren gemessen, ob ein Spieler dabei ist, sondern anhand der Gesamtleistung."

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