Dass er gegen internationale Spitzenteams einen sicheren Rückhalt abgeben kann, hat er bei der U20-WM 2021 in Kanada bewiesen. Dort parierte er gegen die USA und Schweden jeweils knapp 60 Schüsse, zog allen voran der "Tre Kronor" lange den Nerv.
Auf den Wiener prasselten daraufhin Lobeshymnen aus aller Herren Länder ein, seine starken Leistungen brachten ihm einen Vertrag bei den Victoria Royals aus der kanadischen Juniorenliga WHL ein, nach zwei Spielen ging es in die USHL weiter.
Nach einer Gehirnerschütterung und einer langen Pause folgte 2023 die Rückkehr nach Wien, das Verletzungspech riss jedoch nicht ab, dazu musste Wraneschitz krankheitsbedingt mehrmals passen. Dadurch kam er im Saisonverlauf auf lediglich 15 Einsätze.
In dieser Saison bekommt er seit der Verletzung von Stammkeeper Tyler Parks die Mehrheit der Spiele, die Fangquote von 90,5 Prozent ist außerdem der beste Wert aller österreichischen Torhüter.
"Ich hoffe auf eine weitere Chance"
Einsätze wie beim Deutschland-Cup gegen etablierte A-Nationen seien zwar "eine Challenge, aber das macht dich natürlich auch besser", betonte der 22-Jährige.
Er sei nie zufrieden, wenn er den Puck aus dem eigenen Tor holen müsse. Immerhin sei ein Shutout das Beste, was ein Torhüter erreichen kann. Aber: "Somit gibt es immer noch etwas, woran ich arbeiten kann. Das ist auch gut, weil man nie perfekt sein wird."
Wraneschitz meinte abschließend: "Ich hoffe auf ein nächstes Spiel, eine weitere Chance im Nationalteam."