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Vienna Capitals haben einen neuen Head Coach gefunden

Die Wiener setzen an der Bande fortan auf einen erfahrenen Mann, der NHL-Erfahrung hat und bereits in der ICE Hockey League tätig war. 2023 sorgte er allerdings auch für negative Schlagzeilen.

Vienna Capitals haben einen neuen Head Coach gefunden Foto: © Vienna Capitals

Die Vienna Capitals stellen Kevin Constantine als ihren neuen Head Coach vor.

Der 66-jährige US-Amerikaner war zuletzt in Rumänien bei SC Csikszereda tätig und erhält in Wien vorerst einen Vertrag bis Saisonende.

Er setzte sich in einem "extensiven Auswahlverfahren, das vom Sportlichen Leiter Christian Dolezal und dem Sportlichen Berater, Christian Perthaler, geführt wurde, aufgrund seiner akribischen Arbeitsweise und seiner Fähigkeit, dem Team ein effektives Spielsystem vermitteln zu können, gegen seine Mitbewerber durch", schreiben die Donaustädter.

In der win2day ICE Hockey League ist Constantine kein Unbekannter. Zwischen 2021 und 2023 leitete er die Geschicke bei Fehervar AV19 und führte die Ungarn in seiner ersten Saison im Amt bis ins Finale. Dort unterlag man Red Bull Salzburg klar mit 0:4.

Unrühmliches Jahr 2023

Im Juli 2023 verließ er die "Teufel" trotz eines bestehenden Vertrags schlagartig und übernahm die Coaching-Agenden bei den Wenatchee Wild aus der Western Hockey League (WHL).

Dort sorgte Constantine für negative Schlagzeilen, als er von der Liga nach "abfälligen Kommentaren diskriminierender Natur" für zwei Jahre gesperrt wurde und seinen Job folgerichtig wieder verlor.

Von Vereinsseite heißt es dazu, dass Constantine im Interviewprozess mit den Vorkommnissen konfrontiert wurde. "Der US-Amerikaner klärte die Verantwortlichen transparent über die damaligen Umstände auf."

Im November 2023 trat er als Analyst bei Csikszereda an, ehe er zur Saison 2024/25 den Cheftrainer-Posten übernahm.

Neun Jahre in der NHL

Der US-Amerikaner war zudem von 1993 bis 2002 in der NHL tätig. Dort betreute er die San Jose Sharks (1993-1995/96), Pittsburgh Penguins (1997-1999/2000) und New Jersey Devils (2001/02) hauptverantwortlich, hinzu kam ein Jahr als Assistenztrainer in Calgary (1996/97).

Constantine sagt: "Ich bin seit vier Jahrzehnten als Eishockey-Trainer tätig. In dieser Zeit habe ich viele Lektionen gelernt. Nun freue ich mich sehr auf meine Aufgabe bei den Vienna Capitals."

"In meiner Karriere war ich oft in der Situation, eine Mannschaft aufrichten zu müssen. Ich genieße es, mit einer Gruppe an Sportlern zu arbeiten und sie individuell und im Kollektiv besser zu machen. Die Mannschaft möchte in dieser Saison Erfolg haben."

Dazu möchte er seinen Teil beitragen, "um daraus noch eine spezielle Saison zu machen."

Dolezal: "Er hat sich diese Chance verdient"

Sportchef Christian Dolezal wird wie folgt zitiert: "Mit Kevin Constantine konnten wir den in dieser Situation idealen Head-Coach zu uns lotsen. Er ist ein akribischer Arbeiter, der extrem detailverliebt ist und rund um die Uhr für den Eishockeysport lebt."

"Wir haben Kevin im Interviewprozess verdeutlicht, dass gewisse Werte, die der Verein vertritt, nicht verhandelbar sind. Sein offener Umgang und sein ehrliches Bekenntnis zu diesen Werten verdeutlichen, dass er sich diese Chance verdient."

Dolezal meint abschließend: "Unsere Fans und Partner können sich sicher sein, dass Kevin alles für den Erfolg der Vienna Capitals geben wird. Wir freuen uns, dass er sich trotz anderer Angebote für Wien entschieden hat."

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