Niki Hartl zieht einen Schlussstrich unter seine Karriere.
Der Angreifer der Vienna Capitals hängt seine Schlittschuhe nach 611 Pflichtspielen im Trikot der Wiener an den Nagel, insgesamt bestritt 662 Partien in Österreichs höchster Eishockeyliga. Der 33-Jährige verbrachte die letzten zwölf Spielzeiten bei den Caps und war Teil der Meister-Mannschaft in der Saison 2016/17.
Hartl lernte in seiner Heimatstadt beim EK die Zeller Eisbären das Eishockeyspielen. Nach exakt 100 Einsätzen in Österreichs zweithöchster Spielklasse erfolgte der Wechsel zum VSV, für den der Angreifer zwei Saisons lang aufs Eis ging. Untrennbar verbunden mit dem Namen Niki Hartl sind allerdings die Vienna Capitals.
Viertmeiste Spiele im Capitals-Trikot
Im Jahr 2013 wechselte der Salzburger als 21-Jähriger nach Wien-Kagran.
Mit seinen 611 Caps-Einsätzen rangiert Hartl in der ewigen Bestenliste des Vereins hinter Phil Lakos (949 Spiele), Kapitän Mario Fischer (788) und Rafael Rotter (684) auf Platz vier. Der Angreifer markierte für die Donaustädter insgesamt 201 Punkte (94 Tore + 107 Assists).
Unterbrochen wurde Hartls Zeit bei den Capitals nur durch zwei kurze Intermezzi. Die Saison 2016/17 begann Hartl bei den Straubing Tigers in der DEL, ehe im Februar 2017 die Rückkehr nach Wien erfolgte. Die AlpsHL-Playoffs der Saison 2023/24 absolvierte der Salzburger mit seinem Jugendverein und Caps-Kooperationspartner Zell/See.
"Meistertitel sportlich das Beste, was mir passiert ist"
Hartl zeigt sich dankbar für über 15 Jahre Profieishockey und zwölf Spielzeiten im Capitals-Trikot.
"Der Meistertitel war sportlich das Beste, was mir passiert ist. Zu dieser Zeit habe ich außerdem meine Frau kennengelernt. Ich danke ihr, meiner Familie, meinen Wegbegleitern, der Caps-Organisation und den Fans für die Unterstützung und die schönen Momente, die wir gemeinsam erleben durften", wird der 33-Jährige zitiert.
Und weiters: "Franz Kalla hat mir schon vor Jahren die Augen geöffnet und gezeigt, dass Eishockey nicht alles im Leben ist. Das ist auch eine Lektion, die ich jungen Spielern auf den Weg geben kann. In den ersten Tagen habe ich mir schon etwas schwergetan mit dieser Entscheidung, aber ich habe mir schon während meiner aktiven Karriere ein zweites Standbein aufgebaut. In diesem neuen Lebensabschnitt will ich wie als Leistungssportler meine volle Leistung in mein Unternehmen einbringen."
Capitals-Organisation "stark geprägt"
Für Sportchef Christian Dolezal hat Hartl die gesamte Organisation in den vergangenen zwölf Jahren "stark geprägt".
"Er legte stets vollen Einsatz für den Verein an den Tag und stellte sich immer in den Dienst der Mannschaft, um das Optimum zu erreichen, egal in welcher Rolle. Mindestens genauso wichtig war Nikis Art abseits des Eises. Wir werden seine menschlichen Qualitäten vermissen."
Dolezal meint weiter: "Ich wünsche Niki und seiner Familie für die Zukunft nur das Beste, sie sind in der STEFFL Arena stets gern gesehene Gäste."