In der 27. Runde der ICE Hockey League setzt sich der KAC im Spitzenspiel gegen die Vienna Capitals mit 5:3 (1:0, 1:3, 3:0) durch. Die Wiener müssen aufgrund eines Magen-Darm-Virus', der sich im Team ausgebreitet hat, auf viele Spieler verzichten und können nur mit 5 Verteidigern antreten.
Das erste Drittel verläuft über weite Strecken ohne große Höhepunkte. Es gibt Halbchancen auf beiden Seiten, der KAC hat mehr Abschlüsse, richtig geprüft wird Caps-Torhüter Pickard aber nicht.
In der 16. Minute gehen die Hausherren in Führung. Ganahl spielt überlegt zu Ticar, der nur noch ins leere Tor einschieben muss. Mit der 1:0-Führung geht es in die erste Pause.
Das 1:0 durch Rok Ticar siehst du im VIDEO:
Starkes Mitteldrittel der Capitals
Im Mitteldrittel verändert sich das Spiel komplett. Die Vienna Capitals kommen richtig gut aus der Kabine und werden gleich in der 22. Minute dafür belohnt. Vause fälscht einen Blueliner von Hackl ins Tor ab – 1:1.
Die Wiener machen weiter Druck, aber gerade in der besten Phase der Caps erzielt der KAC den erneuten Führungstreffer. Ticar hat auf der linken Seite zu viel Platz und schließt ins Kreuzeck ab (28.). Unterkriegen lassen sich die Donaustädter durch den Gegentreffer aber nicht, sie erhöhen wieder das Tempo und gleichen abermals aus. Bauer (30.) trifft durch die Beine von KAC-Goalie Dahm zum 2:2.
Nur wenige Sekunden muss Koch wegen Beinstellens vom Eis, Richter (31./PP) trifft im ersten Überzahlspiel der Wiener zum 3:2, auch hier sieht Dahm alles andere als gut aus. Kurz vor der Pause trifft Postma (40.) nur die Latte.
Das Schlussdrittel startet mit einer guten Ausgleichsmöglichkeit für den KAC, Haudum scheitert nach nur wenigen Sekunden an Picard. Nur wenig später scheitert Gregorc an der Stange und auch Petersen kann den Caps-Goalie im Breakaway nicht überwinden. Die Rotjacken werden aber immer stärker und gleichen durch Petersen (47.) aus.
Das Spiel ist wieder offen, doch der KAC hat die besseren Chancen. Nachdem sie ein Überzahlspiel, nach Strafe von Großerlcher (49.) nicht nutzen können, werden aber auch die Wiener wieder besser und kommen durch Nissner (54.) zur Möglichkeit, der im Fallen aber nur die Stange trifft.
In der 58. Minute sorgt Sticha für die Vorentscheidung, als er zum 4:3 für die Hausherren einnetzt. Die Wiener riskieren alles, kassieren in der Schlussminute dann aber noch den Empty-Net-Treffer von Ganahl (60./EN).
Durch den Sieg ziehen die Rotjacken (41 Punkte) mit den Vienna Capitals gleich, haben allerdings schon ein Spiel mehr als die Wiener absolviert.
Fehervar gewinnt auch das zweite Spiel gegen Salzburg
Nur 24 Stunden nach dem historischen 7:0-Erfolg von Fehervar über Salzburg gibt es ein Wiedersehen der beiden Mannschaften. Auch das zweite Spiel geht an die Ungarn, sie setzen sich mit 4:2 (3:2, 0:0, 1:0) gegen die Mozartstädter durch.
In einem torreichen Anfangsdrittel gehen die Salzburger zunächst durch Joslin (7.) in Führung, lange hält diese aber nicht. Denn nur wenige Sekunden später gelingt Caruso (8.) der schnelle Ausgleich für Fehervar. Es kommt für die Salzburger sogar noch schlimmer, Kuralt (9.) schnürt den Doppelpack und bringt die Ungarn in Führung.
In der 16. Minute gelingt Schofield nach einem Pass von Raffl der Ausgleichstreffer. Gegen Ende des ersten Drittels erhöhen die Hausherren aber noch einmal den Druck - Kahkonen (20.) trifft 17 Sekunden vor der Pausensirene zum 3:2.
Im Mittelabschnitt vergibt Mihaly (22.) zunächst im Eins-gegen-Eins die große Chance auf das 4:2, er scheitert aber an Salzburg-Goalie Lamoureux. Die Salzburger übernehmen daraufhin die Kontrolle über das Spiel, ohne dabei gefährlich vor das Tor von Kornakker zu kommen.
Auch das Schlussdrittel verläuft ähnlich. Salzburg fehlen die zündenden Ideen, Fehervar steht tief und hält bei Scheibenbesitz den Puck in den eigenen Reihen. In der 46. Minute sorgt Kuralt für die Vorentscheidung, er trifft zum 4:2. Der Treffer wird von den Refs überprüft, wird aber gegeben, da sie kein Vergehen gegen Torhüter Lamoureux erkennen konnten.
Salzburg kommt nicht mehr heran und Fehervar feiert den zweiten Sieg innerhalb von 24 Stunden gegen die "Bullen". Es ist für die Ungarn (48 Punkte) der bereits 7. Sieg in Serie, mit dem sie zu Tabellenführer Bozen aufschließen, die Mozartstädter (33 Punkte) rutschen auf den siebenten Tabellenplatz ab.
Schreckliche Aktion überschattet VSV-Sieg
Dem VSV gelingt die wohl größte Überraschung des Abends!
Die Kärntner feiern einen letztlich verdienten 2:1-Erfolg n.OT (0:1, 0:0, 1:0, 1:0) gegen Tabellenführer Bozen, wobei dieser von einem hässlichen Check von Bozens Halmö gegen VSV-Stürmer Bjorkstrand überschattet wird.
Für die "Foxes" beginnt die Partie nach Maß, Plastino zieht aus der Distanz ab und Insam fälscht die Scheibe perfekt in die Maschen zur 1:0-Führung ab (7.).
Daraufhin ist der VSV zwar am Drücker, kann seine besten Chancen durch Schmidt (14.) und Gill (28.) aber nicht verwerten. So kommt es kurz vor Spielende zu einer Horroraktion in Villach.
Bozen-Stürmer Halmö ist mit einer Schiedsrichterentscheidung nicht zufrieden und fährt ohne seinen Schläger auf Bjorkstrand zu, den er mit einem Check aus vollen Lauf gegen den Kopf niederstreckt. Der Däne muss daraufhin mit der Trage abtransportiert werden, war aber bei Bewusstsein.
Halmö kommt im Spiel ohne einer Strafe davon, allerdings wird hier wohl das DOPS sich einschalten und eine lange Strafe für den Bozen-Stürmer verhängen. Der VSV wirkt daraufhin aber nochmal beflügelt und kommt durch Pollastrone zum späten, aber verdienten Ausgleich (60.).
In der Overtime bewahrt zuerst VSV-Torhüter Schmidt seine Mannen vor der Niederlage, quasi im Gegenzug zündet Allard den Turbo und netzt im Eins-gegen-Eins gegen Bernard ins Kreuzeck zum 2:1-Sieg ein (63.).
Der VSV feiert seinen achten Saisonsieg im 24. Spiel und liegt mit 23 Zählern weiterhin auf dem zehnte Platz, während der HC Bozen (48 Punkte) weiterhin Tabellenführer bleibt.
Dornbirn stürzt Graz immer weiter in die Krise
Für die Graz99ers war im Duell mit Tabellennachbar Dornbirn nichts zu holen. Die Steirer müssen sich nach einer zähen Partie mit 0:2 (0:0, 0:0, 0:2) geschlagen geben.
Im ersten Drittel präsentieren sich beide Teams bissig, die Grazer agieren allerdings druckvoller. Kainz vergibt die beste Chance der 99ers im Breakaway gegen Dornbirn-Goalie Höneckl (15.).
Auch der Mittelabschnitt zeigt ein ähnliches Bild, Dornbirn findet die größte Möglichkeit durch MacKenzie im Eins-gegen-Eins gegen Graz-Torhüter Rodrigue vor, der Kanadier bleibt aber siegreich (33.).
So dauert es bis ins Schlussdrittel, bis der erste Treffer fällt. Macierzynski spielt den Pass von hinter dem Tor zu Nilsson, der sofort abzieht und Rodrigue im Kreuzeck überwindet (48.). Graz drückt zwar auf den Ausgleich, Broda scheitert aber nur an der Stange (57.).
So ist es Macierzynski, der den Erfolg der Bulldogs per Empty-Net-Treffer besiegelt (59.). Die 99ers müssen die zehnte Niederlage aus den letzten elf Spielen hinnehmen und liegen nur noch auf der achten Position mit 33 Punkten. Dornbirn überholt die 99ers und Salzburg und springt mit 34 Zählern auf den sechsten Tabellenplatz.
Knapper Bratislava-Erfolg in Innsbruck
Die Bratislava Capitals fügen dem HC Innsbruck die erste Pleite nach vier Siegen in Folge zu und siegen mit 3:2 n.P (0:1, 1:0, 1:1, 0:0, 1:0).
Dabei bringt Top-Torschütze Ciampini die Haie früh in Führung (9.), doch Bubela gleicht im Mittelabschnitt per ansatzlosem Wristshot aus (30.). Im Schlussabschnitt sind die Slowaken am Drücker und gehen durch Culkin, der einen Blueliner verwertet (47.) erstmals in Front.
Kurz vor Spielende bewahrt Christoffer die Innsbrucker allerdings vor der Niederlage und schießt die "Haie" in die Overtime (59.). Nach einem Big Save von Innsbruck-Goalie Tom McCollum (64.) geht es ins Shootout, in dem Neuzugang Fortier Bratislava zum letztlich verdienten Sieg schießt.
Innsbruck kassiert die erste Niederlage nach vier Siegen am Stück, bleibt allerdings mit 34 Punkten auf dem fünften Rang. Bratislava bleibt nach dem Sieg gegen den VSV auch in Innsbruck erfolgreich und steht mit 29 Punkten weiterhin auf der neunten Position.
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