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Gesundheit geht vor: KAC-Angreifer beendet Karriere

Der 31-Jährige folgt den Empfehlungen der Ärzte und hängt die Schlittschuhe an den Nagel. Er spielte fast 400 Mal für Klagenfurt und wurde zweimal Meister.

Gesundheit geht vor: KAC-Angreifer beendet Karriere Foto: © GEPA

Johannes Bischofberger beendet seine aktive Karriere als Eishockeyspieler!

Das gibt sein Verein, der EC-KAC, am Montagmorgen in einer Pressemitteilung bekannt. Der langjährige Stürmer der Rotjacken hängt die Schlittschuhe aus gesundheitlichen Gründen an den Nagel.

Die in den vergangenen Jahren erlittenen Verletzungen und ihre Folgen seien insbesondere im Hinblick auf das langfristige Wohlbefinden Bischofsbergers nicht gefahrlos mit den physischen Herausforderungen im Profieishockey vereinbar, heißt es in der Aussendung. Bischofsberger folge den Empfehlungen des medizinischen Personals.

Der gebürtige Dornbirner verbrachte den Großteil seiner Eishockeykarriere in Klagenfurt, für den EC-KAC bestritt er seit 2016 382 Pflichtspiele, er erzielte 112 Tore und lieferte 143 Vorlagen. Bischofsberger stand fünfmal in der Finalserie um die Meisterschaft, 2019 und 2021 wurde er mit den "Rotjacken" Meister.

"Hinterlässt große Lücke"

General Manager Oliver Pilloni spricht von einer schmerzhaften, aber nachvollziehbaren Entscheidung. "Johannes Bischofberger war in seinen neun Jahren bei unserem Klub ein herausragender Spieler, der auch menschlich sehr gut in unser Team gepasst hat und dementsprechend eine große Lücke hinterlässt. Wir haben als Organisation stets versucht, ihn in seiner spielerischen wie gesundheitlichen Entwicklung zu unterstützen, dieses vertrauensvolle und wertschätzende Verhalten wird auch über sein Karriereende hinaus Bestand haben."

Bischofberger sagt: "Das Ende meiner Laufbahn zu einem so frühen Zeitpunkt im Karriereverlauf bekanntgeben zu müssen, ist nicht einfach, vor allem, weil ich physisch noch in einer sehr guten Verfassung bin. Allerdings waren die vergangenen Jahre mit all den Verletzungen, auch den Gehirnerschütterungen, die mich sehr lange geplagt haben, eine enorme Herausforderung. Daher tut es doppelt weh, dass ich die Entscheidung, Schluss zu machen, nicht ganz aus eigenen Stücken treffen kann, sondern ich die Situation so zu akzeptieren habe."

Er könne auf eine wunderbare Karriere zurückblicken, wolle sich bei den Fans, bei Oliver Pilloni, dem Ärzteteam und den Mitarbeitern im Office danken.

"Der Schritt, den ich jetzt mache, fällt mir sehr schwer, er ist aber auch wichtig und prägend für meine persönliche Entwicklung. Vor mir steht ein neuer Lebensabschnitt, man wird sicher von mir hören."

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