Den Italienern macht ein Umstand das Leben besonders schwer: Man befindet sich im dritten Jahr der Liga-Zugehörigkeit immer noch auf "Probe" in der ICE.
Ursprünglich wurde der Verein nur für zwei Jahre aufgenommen, sollte in dieser Zeit die Eishalle auf Vordermann bringen. Die Renovierungen wurden erst im Frühjahr 2024 gestartet, eigentlich viel zu spät.
Doch die zwölf weiteren Klubs retteten Asiago im Sommer den Allerwertesten, mit der knappen Mehrheit von 7:5 Stimmen wurde die Spielgenehmigung nochmal verlängert.
Würde man nun ausgeschlossen werden, gibt es im nächsten Sommer kein Zurück mehr. Und die Liga würde Doppelmoral beweisen.
Schon im Sommer hätte es Konsequenzen geben müssen
Diese Causa hätte viel früher verhindert werden können, wenn rigoros vorgegangen und Asiago die Spielberechtigung entzogen worden wäre.
Stattdessen durfte das von Präsident Piercarlo Mantovani und Italiens Eishockey-Verbandspräsident Andrea Gios aufgestellte "Projekt" in der Liga verbleiben, ohne die erforderlichen Anforderungen vollumfänglich zu erfüllen.
Es ist letztendlich egal, welches Ende die erhobenen Vorwürfe nehmen werden. Die ICE hat sich nämlich schon ein Ei gelegt. Und obendrein ihren Ruf selbst geschädigt.
Im Interesse aller Angestellten bei Asiago Hockey bleibt zu hoffen, dass sie ihre Jobs behalten dürfen und ihre Gehälter wieder rechtzeitig ausbezahlt werden können.