Frage: Was ist der Grund für diesen Erfolgslauf?
Philipp Lukas: Seit der letzten Länderspielpause - witzig, dass unser letztes Spiel vor der Pause hier in Wien war und wir einen Weg gefunden haben, das Spiel zu verlieren - hat die Mannschaft Verantwortung übernommen und die Lehren aus dem Ganzen gezogen. Wir haben in unserer Spielweise nichts verändert. Was für mich ersichtlich ist: Die Mannschaft hat ein Verständnis gefunden, wie sie spielen muss, um langfristig erfolgreich sein zu können. Somit erarbeitet man sich natürlich den einen oder anderen Bounce, aber wir haben die Möglichkeit gehabt, über diesen toughen Stretch mit zwölf Spielen in vier Wochen großteils wirklich diszipliniert zu spielen. Nicht nur was die Strafen, aber vor allem was unsere Spielweise angeht. Wir hatten auch die Möglichkeit, so viel wie möglich mit vier Linien zu spielen und unser Compete-Level hat sich gesteigert. Ich glaube, es ist ein Zusammenspiel aus mehreren Dingen, natürlich stimmt uns das sehr positiv.
LAOLA1: Wenn man so einen Lauf hat, kommt dann wie heute in Wien in manchen Situationen auch das nötige Glück dazu?
Lukas: Ich glaube nicht, dass das aus dem Erfolgslauf resultiert. Aber natürlich wissen wir, dass das Glück beim ersten Tor bei uns war. Es war nicht unbedingt so, dass wir das Spiel in der Hand hatten - ganz im Gegenteil. Wir mussten im zweiten Drittel zwei Strafen killen, da haben wir aber kein Momentum gewonnen. Das war eigentlich der Shift der vierten Linie, der uns das zurückgebracht hat. Dann war es schon ein glücklicher Bounce (beim 1:0, Anm.). Das zweite Tor entsprach schon eher unseren Vorstellungen. Wir wollen schnell nach vorne spielen und hatten dort eine schöne Aktion. Die Mannschaft ist in der fünfminütigen Unterzahl - einer schwierigen Phase - zusammengerückt und hat einen Shorthander erzielt. Das ist nicht so viel Glück, sondern schon etwas, das man sich erarbeitet hat.