Für Alcaraz bleibt sein zweiter Triumph in Wimbledon weiter möglich. Vor einem Jahr hatte er mit dem Finalerfolg über den serbischen Rekord-Grand-Slam-Sieger Novak Djokovic imponiert.
Sinner ohne Probleme
Als letztes Match des fünften Spieltages, an dem einige Partien wegen Regens bis zum Samstag unterbrochen bzw. gar nicht erst begonnen werden konnten, war die Nummer eins ungefährdet.
Sinner besiegte Kecmanovic nach 96 Minuten mit 6:1,6:4,6:1. Seinen Achtelfinalgegner erfährt der Südtiroler erst am Samstag, wenn Denis Shapovalov (CAN) und Ben Shelton (USA-14) ihr Match beim Stand von 3:2 im ersten Satz fortsetzen. Ein kleiner Vorteil für Sinner.
Dimitrov und Paul weiter
Bereits zuvor hatten sich der als Nummer 10 gesetzte Bulgare Grigor Dimitrow mit einem Dreisatz-Sieg über Frankreichs Altstar Gael Monfils und die Nummer 12, Tommy Paul (USA), ebenfalls ohne Satzverlust über Alexander Bublik aus Kasachstan ins Achtelfinale gespielt.
Publikumsliebling auf dem Weg zurück
Bei den Frauen hatte die als Nummer zwei gesetzten US-Open-Siegerin Coco Gauff wenig Mühe. Sie besiegte die britische Wildcard-Spielerin Sonay Kartal mit 6:4,6:0.
Doch zur Freude der Briten ist ein Publikumsliebling nach einem langen Tief auf dem Weg zurück: Ex-US-Open-Siegerin Emma Raducanu hat zum zweiten Mal nach 2021 das Achtelfinale erreicht. Die 21-Jährige nahm die als Nummer 9 gesetzte Griechin Maria Sakkari klar mit 6:2,6:3 aus dem Turnier.
Und plötzlich hat sie eine Topchance auf das Viertelfinale, trifft sie doch auf Überraschungsfrau Lulu Sun, die nun für Neuseeland spielt. Sun hatte noch bei den Australian Open für die Schweiz gespielt. Die auf einer neuseeländischen Insel geborene Tochter einer Chinesin und eines Kroaten bezwang Zhu Lin (CHN) zwei Mal im Tiebreak. Sie ist damit erste Neuseeländerin überhaupt im Achtelfinale des Rasen-Mekkas.
Paolini überzeugte auch auf Rasen
Die French-Open-Überraschungsfinalistin Jasmine Paolini aus Italien zeigte, dass sie auch auf Rasen gut in Schuss ist. Sie steht nach einem 7:6(4),6:1 über Ex-US-Open-Championesse Bianca Andreescu (CAN) im Achtelfinale. Die Runde der letzten 16 war Paolini auch schon in Melbourne gelungen.
Dass eine Italienerin in den ersten drei Major-Turnieren jeweils zumindest das Achtelfinale erreicht hat, ist ein Novum in der Geschichte des Landes.