Das wird angesichts des Halbfinalgegners auch notwendig sein. Djokovic weiß, was auf ihn am Freitag zukommt. "Jannik wird auf einem sehr hohen Niveau spielen - halt so, wie er es in den vergangenen eineinhalb Jahren bei praktisch jedem Turnier getan hat.
Ich erwarte nicht weniger von ihm." Die beiden treffen zum neunten Mal aufeinander, im Head-to-Head steht es 4:4. Die jüngsten drei Matches gewann allerdings der Südtiroler. Auf Sand gab es nur einen 2021 in Monte Carlo von Djokovic gewonnenen Vergleich.
Sinner führt die Weltrangliste seit einem Jahr an. An seinem Status hat auch die drei Monate dauernde Sperre wegen angeblichen Dopings in diesem Jahr nichts geändert.
Ihm hat die Zwangspause scheinbar nicht groß zugesetzt. Nach seiner Rückkehr ins Wettkampf-Tennis vor einem Monat beim Turnier in Rom hat er sich erst im Finale von Alcaraz stoppen lassen. Der 23-Jährige wird gegen Djokovic favorisiert, Sinner selbst sieht das pragmatischer: "Es wird schwierig. Seine Bilanz bei Grand-Slam-Turnieren sagt alles."
Bei Alcaraz gegen Musetti kommt es u.a. zu einer Neuauflage des Monte-Carlo-Finales, als sich der Iberer in drei Sätzen durchsetzte. Auch danach im Rom-Halbfinale gewann Alcaraz auf dem Weg zum Turniersieg. Von sechs Duellen hat Musetti nur das erste 2022 im Hamburg-Endspiel gewonnen. Da wurde auf Sand gespielt, und der Außenseiter hat auch mit dem Gewinn von Olympia-Bronze seine Qualität auf roter Asche bewiesen. "Es wird ein wunderschöner Kampf", meinte Titelverteidiger Alcaraz daher auch.