Ofner, Sebastian OFN
Struff, Jan-Lennard STR
Endstand
3:1
7:6 , 6:3 , 6:7 , 6:2
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Ofner: "Hatte das Gefühl, eine Spur besser zu sein"

Der Steirer ist nach seiner starken Vorstellung in der ersten Paris-Runde mehr als zufrieden mit sich.

Ofner:

Mehr als zufrieden zeigte sich Sebastian Ofner nach seinem überzeugenden Auftaktspiel bei den French Open in Roland Garros.

"Das war ein echt gutes Match", erklärte Ofner im ServusTV-Interview nach seinem 7:6 (5); 6:3, 6:7 (5), 6:2-Erfolg über den Deutschen Jan-Lennard Struff.

Am meisten stolz war er darauf, dass er trotz insgesamt elf Breakbällen gegen sich sein Service nie abgeben musste. "Es war zwar ein-, zweimal ziemlich glücklich, aber ansonsten... Die Returnleistung war auch ganz gut, Struffi hat teilweise zu gut serviert."

Vergebener Matchball störte Ofners Spielfluss nicht

Mentale Stärke bewies Ofner neuerlich, zumal er den recht einfach zu spielenden Matchball im dritten Satz vergab und so noch in Satz vier musste.

"Die Verletzungsphase, die ich zweimal gehabt habe, prägt schon auch mental. Ich habe gesehen, ich muss es mehr wertschätzen, dass ich die Möglichkeit habe, auf dem Niveau zu spielen." Darum reagierte er auch an diesem Tag gelassener. "Man kann sagen, oh mein Gott, aber ich habe mir gesagt: 'okay, ich führe 2:1-Sätze. Ich habe im vierten Satz immer das Gefühl gehabt, dass ich eine Spur besser bin, bin drangeblieben und habe die Chance genützt", sagte er lächelnd.

Ofner hatte gegen die Nummer 87 im ATP-Ranking alles andere als leichtes Spiel. Schon im ersten Satz musste der Schützling von Wolfgang Thiem nicht weniger als fünf Breakbälle abwehren, ehe er ins Tiebreak kam. In diesem ging es bis zum 5:5 und bei 6:5 nutzte Ofner gleich den ersten Satzball nach 43 Minuten. Im zweiten Satz breakte Ofner früh zum 2:1 und nach nur 71 Minuten in sehr schnell verlaufenen Games erneut zum 6:3.

Struff ließ insgesamt elf Breakchancen aus

Im dritten Durchgang ging es bis ins Tiebreak gut für Ofner, obwohl er wieder vier Breakbälle gegen sich hatte. Struff vergab seine bis dahin im Matchverlauf elfte Chance bei 5:5, mit seinem 18. und 19. Ass stellte Ofner auf 6:5. Und dann hatte er den ersten Matchball, den er hätte verwerten müssen. Ein Passierball aus dem Halfcourt, - Struff hatte sich schon abgewandt -, blieb im Netz hängen. Im anschließenden Tiebreak nutzte Struff hingegen seinen ersten Satzball.

Ofner ließ sich von dem Rückschlag aber nicht entmutigen und schaffte zu Null das Break zum 2:1 im vierten Satz. Der Steirer blieb nun am Drücker, mit einem tollen Return holte er zum 5:2 erneut den Aufschlag Struffs. Den zweiten Matchball nutzte Ofner, der mit insgesamt 22 Assen bilanzierte.

Nun wieder gegen Khachanov

In Runde zwei bekommt es Ofner nun erneut mit dem Russen Karen Khachanov zu tun. Erst in der vergangenen Woche kam es in Genf zu diesem Duell. Dort setzte sich Ofner knapp in drei Sätzen durch.

"Ich weiß, wie tough das wird. Es ist ein bisserl anders zu spielen hier", verglich Ofner die Bedingungen mit Genf. "Es wird definitiv ein sehr schwieriges Match."


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