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Thiem-Gegner Bublik - "Ein respektloser Spieler"?

Dominic Thiem steht in Runde 2 der French Open eine hitzige Partie bevor.

Thiem-Gegner Bublik - Foto: © getty

Erst am Donnerstag darf Dominic Thiem bei den French Open wieder ran: In Runde zwei bekommt es die rot-weiß-rote Titelhoffnung in Roland Garros mit einem gewissen Alexander Bublik zu tun (ab 11 Uhr im LIVE-Ticker>>>).

Der breiten Tennis-Öffentlichkeit ist der 21-jährige Kasache zwar noch relativ unbekannt, auf der ATP-Tour hat sich der 1,96-Meter-Riese allerdings bereits einen recht ambivalenten Ruf erworben.

Vor allem mit seinem unorthodoxen Spiel macht sich der gebürtige Russe, der seit November 2016 für Kasachstan spielt, selten Freunde: Viele Stopps, Tempowechsel und auch mal ein Aufschlag von unten - Bublik versucht mit allen Mitteln, den Rhythmus seines Kontrahenten zu brechen.

So war auch Erstrunden-Gegner Rudolf Molleker nach seiner knappen Vier-Satz-Niederlage nicht gerade gut auf den Weltranglisten-91. zu sprechen.

"Sein Stil liegt mir prinzipiell nicht, aber meiner Meinung nach ist er ein respektloser Spieler und auch nicht der Sympathischste auf der Tour", wetterte der deutsche Qualifikant nach der Partie.

Auch gegen Molleker versuchte es Bublik beispielsweise mit einem überraschenden Aufschlag von unten. In diesem kurzen Video könnt ihr sehen, auf was sich Thiem am Donnerstag einstellen muss:

Der 25-jährige Niederösterreicher, der im Vorjahr erst im Endspiel an Rafael Nadal scheiterte und heuer den ersten Grand-Slam-Titel seiner Karriere anpeilt, hat aber keine Angst vor einer bösen Überraschung: "Ich kenne ihn ein bisserl", beruhigt Thiem dementsprechende Befürchtungen.

"Er ist ein bisserl ein Showman"

"Er ist ein bisserl ein Showman, sein bester Schlag ist sein Aufschlag. Sonst versucht er immer etwas anderes zu machen. Er ist ein Rhythmusbrecher", weiß der Weltranglisten-Vierte, was ihn in der zweiten Runde der French Open erwartet.

Gespielt hat Thiem zwar noch nie gegen Bublik, dafür sah er beim ATP-1000-Turnier in Miami das Zweitrunden-Spiel des damaligen Qualifikanten gegen Nick Kyrgios, der ebenfalls für seinen extravaganten Spielstil bekannt ist.

Bublik auf "Zerstörung" aus?

"Da waren nicht viele seriöse Punkte dabei", erinnert sich Thiem schmunzelnd zurück. "Ich nehme an, dass er gegen mich am Donnerstag das Spiel zerstören will und viele Stoppbälle spielen wird, Serve-Volley. Er serviert sehr gut, das macht es unangenehm."

Klar ist aber auch, dass sich Bublik auf Sand nicht sonderlich wohl fühlt. Der Sieg über Molleker in Paris war der erst zweite Sieg auf Tour-Ebene auf diesem Belag. Seine beiden im Vorfeld der French Open bestrittenen Sandplatz-Turniere (Challenger in Mexiko, Quali in Lyon) mündeten in Auftaktniederlagen.

Zudem hat Bublik heuer schon schlechte Grand-Slam-Erfahrungen mit einem Österreicher gemacht: Bei den Australian Open verlor er in der ersten Qualifikationsrunde gegen Jurij Rodionov.

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